Burgdorf
Sonnabend, 01.02.2020 - 13:49 Uhr

23 Mitglieder der Ortsfeuerwehr Ramlingen-Ehlershausen stehen im Rampenlicht

Sind zusammen 130 Jahre aktiv in der Feuerwehr (von links): Olaf Buchholz, Jörn Hogreve, Jörg Graver und Andreas Buchholz.Aufn.: Bastian Kroll

RAMLINGEN/EHLERSHAUSEN

"Ich bin beeindruckt", waren die ersten Worte von Burgdorfs Ersten Stadtrat Michael Kugel in seinen Grußworten zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ramlingen-Ehlershausen am gestrigen Freitag, 31. Januar 2020, im Landgasthof Voltmer in der Grünen Allee. In seiner neuen Funktion war er das erste Mal Gast bei der Ortsfeuerwehr und musste "gefühlt im Nachbarort parken". Denn nicht weniger als 123 Gäste hatten sich in die Anwesenheitsliste eingetragen, so dass im Saal des Landgasthofes fast alle Plätze belegt waren. Auch viele fördernde Mitglieder waren gekommen, um sich die Berichte des vergangenen Jahres anzuhören.

 

Unter den Gästen konnte Ortsbrandmeister Heinrich Könecke unter anderem Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn, Ortsbürgermeisterin Birgit Meinig, den Leiter der Ordnungsabteilung, Christian Enderle, die Feuerwehrausschussvorsitzende Beate Neitzel, den Regionsstabführer Rüdiger Finze, Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, den Ehrenstadtbrandmeister Alfred Brönnemann, Ehrenortsbrandmeister Karl-Heinz Blume, eine Abordnung der Partnerfeuerwehr Kleinmühlingen-Zens sowie aus dem alten Löschbezirk die Ortsbrandmeister von Engensen und Wettmar, Uwe Balke und Karsten Weigt, sowie den stellvertretenden Ortsbrandmeister aus Thönse, Björn Schimkewitsch, begrüßen.

 

Nach einem gemeinsamen Imbiss ließ Ortsbrandmeister Heinrich Könecke das vergangene Jahr Revue passieren. Zu 30 Einsätzen (2018: 41) wurde die Ortsfeuerwehr im vergangenen Jahr gerufen, diese teilten sich in 18 Brandeinsätze, neun Hilfeleistungen sowie drei sonstige Einsätze auf. Von umgestürzten Bäumen, einem Einsatz durch angebranntes Essen bis hin zu Vegetationsbränden im Sommer berichtete der Ortsbrandmeister. Insbesondere hob er hervor, dass bei einem Feuer im Wald westlich von Ramlingen mit den Ortsfeuerwehren aus Engensen und Wettmar fast der gesamte alte Löschbezirk auch im realen Einsatz zusammenarbeitete. Seit der Gebietsreform 1974 üben die vier Ortsfeuerwehren, zu denen noch die Ortsfeuerwehr Thönse gehört, einmal jährlich zusammen. Zudem wurde die Ortsfeuerwehr am 3. Dezember zu zwei brennenden Containern an der Waldschule gerufen. Erstmalig war hierbei das im vergangen Jahr übergebene TSF-W im Einsatz - drei Tage vor dessen offizieller Übergabe.

 

In den Einsätzen kamen 653,5 Stunden zusammen. Die vier Gruppen verbrachten 5549 Stunden im Übungsdienst sowie 746 Stunden auf Lehrgängen. Nicht weniger als 24 Lehrgänge und Fortbildungen wurden von den 57 aktiven Einsatzkräften besucht. Die Ortsfeuerwehr besteht zudem aus 32 Mitgliedern in der Altersabteilung, elf Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr, acht Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr, sowie 23 Musikern, die auch im vergangenen Jahr ihre Kooperation mit dem Feuerwehrmusikzug aus Adelheidsdorf fortsetzen und gemeinsame Konzerte gaben. 14.418 ehrenamtlich geleistete Stunden verbuchte die Ortsfeuerwehr im vergangenen Jahr über alle Abteilungen hinweg.

 

"Ich möchte meinen Dank aussprechen für die Stunden, die sie nicht nur für die Feuerwehr geleistet haben, sondern für die Stunden, die sie für die Bürgerinnen und Bürger, die sie für unsere Stadt eingesetzt haben", so Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn. Hinsichtlich des "persönlichen Engagements" und der vielen besuchten Lehrgänge habe die Ortsfeuerwehr eine "leistungsfähige Feuerwehr". Er sei sich sicher: "Wenn etwas passiert bei uns hier in Burgdorf oder bei ihnen hier in Ramlingen-Ehlershausen, dann können wir sicher sein, dass sie die Sache auch wirklich im Griff haben".

 

"Sie haben eine tolle Bilanz aufzuweisen", betonte auch Ortsbürgermeisterin Birgit Meinig, die ihren "Dank im Namen des Ortsrates und der Bürgerinnen und Bürger" aussprach. Die Ortsfeuerwehr sei ein "unverzichtbarer Bestandteil des Rettungswesens in unserer Stadt", so die Ortsbürgermeisterin. "Wir brauchen Menschen wie Euch", betonte sie. In Bezug auf die geleistete Arbeit in den beiden Nachwuchsabteilungen freute sich sie über den Einsatz der Mitglieder: "Ihr legt den Grundstein für den Fortbestand der Feuerwehr", so Birgit Meinig.

 

In die selbe Kerbe schlug auch der Erste Stadtrat, der nicht nur wie eingangs erwähnt von den vielen Gästen beeindruckt war, sondern auch über die Aktivitäten in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Kinderfeuerwehrwartin Chantal Pahl hatte zuvor darüber berichtet, dass die vier Jungen und vier Mädchen im vergangenen Jahr Experimente gemacht hätten, gelernt haben selbst ein kleines Feuer zu löschen oder aber in einer Notfallsituation zu reagieren: Die Erste Hilfe wie auch das Absetzen eines Notrufs wurde hierbei beispielsweise erlernt. Die Sechs- bis Zehnjährigen hätten sowohl Spaß gehabt wie auch spielerisch an die Feuerwehrpraxis herangeführt. Ebenso aktiv war der ältere Nachwuchs der bis 16-Jährigen in der Jugendfeuerwehr, wie Jugendfeuerwehrwart  Andreas Maschigefski berichtete. Sieben Jungen und vier Mädchen sind in der Jugendfeuerwehr aktiv, zwei Mitglieder konnten im vergangenen Jahr an die Einsatzabteilung übergeben werden.

 

Dank sprachen die Feuerwehrausschutzvorsitzende Beate Neitzel wie auch Standbrandmeister Dennis-Frederik Heuer den Angehörigen der Feuerwehrkräfte an, die so manches Mal auf ihr Familienmitglied verzichten müssten. Dank sprach der Stadtbrandmeister zudem den Arbeitgebern aus, die die Feuerwehrkräfte für Einsätze freistellen würden: "Das ist leider nicht mehr überall so", so Dennis-Frederik Heuer. Einen besonderen Dank sprach Ortsbrandmeister Heinrich Könecke an die Spender und Förderer aus, deren Zuwenden es möglich machen würden, "Ausgaben zu tätigen, die im Etat der Stadt Burgdorf nicht vorgesehen sind".

 

Zum Ende der Versammlung übernahm der Stadtbrandmeister das Kommando für den "schönsten Teil der Jahreshauptversammlung": Den der Ehrungen und Ernennungen. Aufgrund der Vielzahl der Personen, unterteilte er diese in vier Tranchen.

 

Neue Dienstgrade erhielten Tobias Buchholz, Christopher Lange und Lars Menge, die den ersten Dienstgrad in der Feuerwehr erhielten und sich nun Feuerwehrmann nennen dürfen. Weiter wurden Chantal Pahl zur Oberfeuerwehrfrau sowie Jan-Philipp Diekmann und Michael Schroeder zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Den Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann erhielt Fabian Losch, Arne Asseburg wurde zum Löschmeister sowie Frank Blume und Thomas Wick zum Hauptlöschmeister ernannt.

 

Da er sich nicht selbst einem neuen Dienstgrad verleihen kann, übernahm Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn als Dienstherr der Feuerwehren die letzte Ernennung des Abends: Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer wurde der Dienstgrad Ersten Hauptbrandmeister verliehen.

 

Für 25-Jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Olaf Buchholz und Jörn Hogreve mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Ebenfalls vom Land Niedersachsen wurden Andreas Buchholz und Jörg Graver mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40-jährige aktive Mitgliedschaft geehrt.

 

Der Landesfeuerwehrverband Niedersachen verlieh das Ehrenzeichen an Heinrich Schlumbohm für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Weiter wurden Manfred Asseburg und Gerhard Hogreve für ihre 50-jährige Mitgliedschaft sowie Heinz Schmolke (60 Jahre) ausgezeichnet. Durch den Regionsstabführer Rüdiger Finze wurden die Musiker Ralf Berger und Frank Blume für 40 Jahre Feuerwehrmusik sowie Manfred Asseburg und Gerhard Hogreve für 50 Jahre Feuerwehrmusik ausgezeichnet.

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