Sehnde
Donnerstag, 16.01.2020 - 17:12 Uhr

Patenschaften für Stolpersteine gesucht

SEHNDE

Ein gemeinsamer Antrag der Ratsfraktionen und ein einstimmiger Ratsbeschluss im Jahre 2012 waren Grundlage für die Gründung der Projektgruppe "Stolpersteine", bestehend aus Dr. Regina Runge-Beneke, Angelika Thomaier, Anne Heineke, Jürgen Wattenberg und der Stadt Sehnde, Stadtmarketing.

 

Sie machte es sich zur Aufgabe, den Opfern des Nationalsozialismus in Sehnde ein Andenken zu schaffen und den Erhalt der Erinnerungskultur zu fördern.

 

Bisherige Projekte der Gruppe:

  • Dezember 2012: Verlegung von insgesamt 9 Stolpersteinen des Künstlers Gunter Demnig in den Ortsteilen Ilten und Sehnde.
  • November 2014: Einweihung der Gedenktafel "Scherben gegen das Vergessen" der Künstlerin Rahel Bruns.
  • November 2015: Veröffentlichung der Publikation über die Genesis der Gendenktafel.
  • November 2016: Veröffentlichung des Buches "Eine Sehnder Jüdin kommt zurück" von Hans-Hermann Seiffert über das Leben und Leiden der Gerda Wasserman, geb. Rose.
  • November 2017: Eröffnung der Wanderausstellung über die Opfer des Nationalsozialismus in Sehnde.
  • November 2018: Erweiterung der Wanderausstellung um die Daten des jüdischen Friedhofes.
  • November 2019: Aktion Grundrechte im Ortszentrum.

 

Im Rahmen der Gedenkfeier am 9. November 2019 meldete sich Herbert Trauernicht und bot an, die Patenschaft für den Stolperstein zum Gedenken an Else Osterwald in Ilten zu übernehmen. Er nahm Kontakt mit den Anliegern auf, tauschte sich aus, putzte den Stolperstein und brachte am Zaun des Anliegergrundstückes ein Hinweisschild mit QR-Code mit Hintergrundinformationen an.

 

Die Projektgruppe freut sich sehr über das ehrenamtliche Engagement von Herbert Trauernicht und ruft zu weiteren Patenschaften für die Stolpersteine in der Kernstadt auf.

 

Interessierte können sich an die Koordinatorin der Projektgruppe, Ines Raulf, Stadtverwaltung, Stadtmarketing, wenden.