Burgdorf
Sonntag, 15.12.2019 - 20:10 Uhr

30 Jahre Nikolausbesuch in St. Nobert Calbe und St. Marien Schönebeck

Dank ging an Angelika und Christian Naumann, die die Kontakt über die Jahre aufrecht erhielten.Aufn.:

BURGDORF

Die Deutsche Einheit war 1990 gerade einmal zwei Monate zuvor vollzogen, da fuhren am 6. Dezember Hubert Reiß und Wolfgang Buckmann von der katholischen St. Nikolaus-Pfarrgemeinde nach Calbe an der Saale, um am Nikolaustag die Jungen und Mädchen der St. Norbert-Pfarrgemeinde zu beschenken. Durch die Initiative von Martin Patzelt, heute CDU Bundestagsabgeordneter, der kurz nach der Grenzöffnung die Nikolausgemeinde besuchte, entstanden die partnerschaftlichen Beziehungen der Pfarrgemeinden St. Nikolaus Burgdorf und St. Norbert Calbe, sowie später die Partnerschaft auf kommunaler Ebene.

 

30 Jahre sind zwischenzeitlich vergangen. Auch in diesem Jahr besuchte der Nikolaus aus Burgdorf zahlreiche Kinder der St. Norbert-Gemeinde Calbe und der St. Marien-Gemeinde Schönebeck. Mit einem Sack voller Überraschungen fuhren Nikolaus, Wolfgang Obst, und sein Helfer, Wolfgang Buckmann, begleitet von Angelika Obst und Elke Buckmann, zunächst nach Calbe an der Saale. Angelika und Christian Naumann hatten im Pfarrheim von St. Norbert einen geselligen Gemeindeabend vorbereitet, bei dem die Burgdorfer auch eine junge Frau begrüßen durfte, die vor 30 Jahren am Nikolausabend schon dabei gewesen war. Erinnert wurde an diesem Abend insbesondere an Hubert Reiß, der sich, bis zu seinem plötzlichen Tod im Februar 2011, als gitarrenspielender Nikolaus bei allen eingeprägt hatte. Auch Pfarrer Denzel, langjähriger Geistlicher von St. Nobert und jetzt als Pensionär in Magdeburg lebend, hatte es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein.

 

In Schönebeck bereiteten die rund 50 Jungen und Mädchen, zusammen mit ihren Eltern und den verantwortlichen der Gemeinde, dem angereisten Nikolaus wieder einmal einen überwältigenden Empfang. Gemeindereferentin Maria Scherbaum hatte einmal mehr einen lockeren, fröhlichen Nachmittag organisiert, an dem viel gesungen, Gedichte zum Nikolaustag und zur Vorweihnacht vorgetragen wurden. Scherbaum erzählte eine der vielen Geschichten, die sich um den heiligen Nikolaus ranken und warum dieser Mann auch heute noch verehrt wird.

 

Von Anfang an dabei war Wolfgang Buckmann, der zusammen mit Hubert Reiß den Besuch zum jeweiligen Nikolaustag 1990 ins Leben rief. Nach dem plötzlichen Tod von Reiß im Februar 2011 stand die Frage im Raum: "Wie geht es weiter?" Für Wolfgang Obst war das damals kein Thema: Der Nikolausbesuch in Calbe/Schönebeck wird fortgesetzt. Seither war er der Nikolaus, der die Jungen und Mädchen der Partnergemeinde von St. Nikolaus Jahr für Jahr beschenkte.

 

Obst dankte dann auch allen der Pfarrgemeinde für ihr 30-jähriges Engagement, insbesondere aber Maria Scherbaum. Sie war in all den Jahren diejenige, die die Fäden in der Hand hatte. Und das nicht nur in der Organisation der Nikolaus-Veranstaltung sondern auch in der Betreuung der Burgdorfer Gäste. "Dieses war einfach immer wieder überwältigend und ist mit einem einfachen Dankeschön eigentlich nicht richtig zum Ausdruck gebracht", so Obst.

 

Aber auch Angelika und Christian Naumann sagten die Burgdorfer danke. Sie waren es, die die Kontakte im Laufe der Jahre bei den vielfältigen Besuchen aufrecht erhielten. Die Burgdorfer Gruppe tat sich schwer damit, dass es in diesem Jahr der letzte Nikolausbesuch sein sollte. Da Maria Scherbaum aber im nächsten Jahr in Rente geht und auch Wolfgang Buckmann für sich selbst den 30-jährigen Besuch als runden Abschluss betrachtete, war der Zeitpunkt für einen noch einmal schönen Abschluss gut gewählt. Die Verbindung zu Calbe und Schönebeck bleibt aber über die vielfältigen privaten Kontakte und die Partnerschaft zwischen den Pfarrgemeinden auch weiterhin bestehen.

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