Region Hannover
Dienstag, 19.11.2019 - 19:28 Uhr

Interkulturelle Öffnung der Region Hannover hat hohen Stellenwert

Fast jeder Fünfte in der Regionsverwaltung hat Migrationshintergrund

REGION

Ein Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner in Deutschland hat einen Migrationshintergrund, kam also entweder selbst nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit zur Welt oder hat mindestens ein Elternteil, das ohne deutschen Pass geboren wurde. Das geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Die Region Hannover hat jetzt mithilfe einer Umfrage unter den Beschäftigten geforscht, wie hoch der Anteil in der Regionsverwaltung ist. Das Ergebnis: 18,15 Prozent derer, die sich an der Umfrage beteiligten, gaben an, einen Migrationshintergrund zu haben. Knapp die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter antwortete auf die anonyme Umfrage.

 

"Die Frage nach dem Migrationshintergrund wird in unserer Personalstatistik nicht erfasst", erläutert Nicolé Heidorn, Leiterin des Service Personal und Organisation der Region Hannover. "Wir können nur sehen, wenn jemand eine fremde Staatsangehörigkeit hat. Trotzdem tragen Kolleginnen und Kollegen mit einer Zuwanderungsgeschichte natürlich dazu bei, dass sich die Verwaltung interkulturell öffnet und weiter entwickelt." Deshalb sei es gut, belastbare Zahlen zu haben. So könne die Verwaltung zum Beispiel die Angebote der Personalentwicklung noch besser auf die Bedarfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuschneiden.

 

Veranlasst hatte die Koordinierungsstelle Integration der Region Hannover die Umfrage. Deren Leiter Reza Deilami ist zufrieden mit der Resonanz: "Die gute Rücklaufquote von fast 50 Prozent zeigt, dass das Thema für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine hohe Relevanz hat." Die Belegschaft samt Führungskräften für das Thema zu sensibilisieren, ist eines der Ziele der Koordinierungsstelle. Auch in ihren Stellenangeboten hebt die Region Hannover hervor, dass Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund willkommen sind.