Lehrte
Sonntag, 27.10.2019 - 22:23 Uhr

Hubertusmesse am 3. November in Steinwedel

Aufn.:

STEINWEDEL

In Kooperation mit der Jägerschaft Burgdorf wird am kommenden Sonntag, 3. November 2019 um 17 Uhr, in der St.-Petri-Kirche in Steinwedel zur Hubertusmesse geblasen.

 

Die Kirchengemeinde konnte für diesen besonderen Gottesdienst das Bläserkorps des Großen Freien unter Leitung von Meike Unger gewinnen. Die Musiker haben in diesem Jahr den Titel des Vizelandesmeisters im Jagdhornblasen erworben. An der für ihren vollen Klang weit über die Gemeindegrenzen hinaus geschätzten Orgel spielt Maya Krabbe aus Hannover. Den Gottesdienst hält Prädikantin Deike Kracke-Helm. Im Anschluss laden die Jägerschaft Burgdorf und die Kirchengemeinde zu einem Imbiss in gemütlicher Runde in das Gemeindehaus ein. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Kollekte ist für die Kinder- und Jugendarbeit im Kirchenkreis Burgdorf bestimmt.

 

Wenn sich Jäger und Nichtjäger in der Kirche versammeln, um eine Hubertusmesse zu feiern, dann ehren sie einen Mann, der von der Kirche als Symbolfigur und Beschützer der Natur herausgestellt wurde und gleichzeitig der Schutzpatron der Jäger ist.

 

Der Ursprung der Messe liegt in einer Legende aus dem 8. Jahrhundert. Die Überlieferung erzählt, dass Hubertus einst ein zügelloser Jäger war, dem beim Jagen ein Hirsch mit einem leuchtenden Kruzifix im Geweih erschien. Aus dem Jäger Hubertus wurde ein Heger und Bewahrer der Natur, der fortan die Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete. Weiter ist über Hubertus bekannt, dass er etwa um 705 Bischof von Lüttich war. Bereits im 10. Jahrhundert wurde er von den Jägern als Schutzpatron verehrt.

 

Die Botschaft der Hubertusmesse ist einfach und aktueller denn je. Sie mahnt die Menschen heute, Einkehr zu halten, das eigene Streben nach Macht, Genuss, Erfolg und Reichtum zu überdenken. Sie bietet die Möglichkeit, ähnlich wie Hubertus es tat, mehr Bewusstsein für die Umwelt und die Natur zu entwickeln und sich für den Artenschutz einzusetzen, um so die Vielfalt der Natur auch für die Zukunft zu erhalten.