Burgwedel
Mittwoch, 23.10.2019 - 20:05 Uhr

Ende der Durststrecke? Der HHB steht vor einem wichtigem Spiel

BURGWEDEL

Die Drittligahandballer von Handball Hannover-Burgwedel (HHB) stehen am kommenden Sonnabend, 26. Oktober 2019, vor einem ganz wichtigen Spiel. Die Burgwedleer treffen um 17 Uhr in der Bruno-Hinz-Sporthalle auf den gastgebenden SV Anhalt Bernburg. Beide Teams trennen aktuell nur zwei Punkte, mit einem Sieg könnten die Burgwedeler die rote Laterne in der 3. Liga Nord-Ost abgeben und an den Bernburgern vorbeiziehen.

 

Es geht aktuell extrem eng in der Tabelle zu. Zwischen dem Tabellenachten HSV Hannover und dem 16. Platz, auf dem die Burgwedeler derzeit stehen, liegen nur vier Punkte. Elf Teams kämpfen um Punkte gegen den Abstieg und vermutlich wird sich die Situation auch in den kommenden Wochen nicht wesentlich verändern. Ein Tabellenmittelfeld gibt es momentan nicht. Dem Spitzenreiter aus Dessau-Rosslau sind mit etwas Abstand vier Teams auf den Fersen.

 

Die Bernburger befinden sich nach den beiden Siegen gegen Eintracht Hildesheim und bei der HG Hamburg Barmbek deutlich im Aufwind. Nachdem sie zwischenzeitlich fünf Partien am Stück verloren hatten, waren die beiden Erfolge Balsam für die Anhaltinische Seele. Zusammen mit dem Erfolg bei der HSG Ostsee weisen die Bernburger aktuell 6:12 Punkte und ein Torverhältnis von -24 auf. Auf Platz 10 der Tabelle können sich die Gastgeber aber nicht ausruhen. Bei einer Niederlage gegen den HHB würde der SV Anhalt sofort wieder auf einen Abstiegsplatz rutschen.

 

Noch kurioser ist die aktuelle Situation bei den Gästen aus Burgwedel. Der HHB hat nach dem HC Empor Rostock die zweitbeste Abwehr der Liga und steht trotzdem auf dem letzten Tabellenplatz. Die Achillesferse ist der Angriff. Bislang wurden im Schnitt nur 24,3 Tore erzielt. Zu wenig, um mehr als zwei Spiele gewinnen zu können. Drei Spiele wurden bislang mit einem Tor und eins mit zwei Treffern verloren. Dies führte zu 4:14 Punkten bei gerade einmal -5 Toren. Dem HHB fehlte bei den vielen knappen Niederlagen immer ein wenig die Durchschlagskraft im Angriff und am Ende auch Cleverness und Glück. Das soll jetzt in Bernburg erzwungen werden und die Mannschaft will sich endlich einmal wieder mit einem doppelten Punktgewinn belohnen. Die Formkurve zeigte zuletzt nach oben, gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin und beim TuS Vinnhorst haben nur Kleinigkeiten den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausgemacht.

 

In Bernburg erwartet den HHB allerdings eine kampfstarke Mannschaft und ein begeisterungsfähiges Publikum. Da wird schon alles passen müssen, will man den SV Anhalt vor eigenem Publikum in die Knie zwingen. Dem HSV Hannover, dem HC Empor Rostock und der TSV Burgdorf ist dieses Kunststück in dieser Saison aber schon gelungen und nur ein Sieg aus bisher vier Heimspielen ist bei weitem nicht die Heimstärke, die sich die Bernburger vor Saisonbeginn erhofft haben. Wenn es der HHB schafft, in Bernburg seine optimale Leistungsstärke abrufen zu können, ist nach langer Durststrecke vielleicht mal wieder ein Sieg möglich.