Burgdorf
Dienstag, 22.10.2019 - 18:56 Uhr

"Die ermordete Kindheit - Die Folgen der Verfolgung bei Kinderüberlebenden des KZ Bergen-Belsen"

Aufn.:

BURGDORF

In dem Vortrag "Die ermordete Kindheit - Die Folgen der Verfolgung bei Kinderüberlebenden des KZ Bergen-Belsen", zu dem der Arbeitskreis Gedenkweg 9. November Burgdorf am Dienstag, 29. Oktober 2019, von 19 bis 21 Uhr ins Paulus Kirchenzentrum, Berliner Ring 17, einlädt, berichtet Diana Gring über ihre langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen, die als Kinder den Holocaust überlebten.

 

An Beispielen aus Biografien wird gezeigt, wie zeitlos die traumatische Erinnerung sein kann und dass sie in jedem neuen Lebensabschnitt Konflikte und Herausforderungen mit sich bringen kann. Dargestellt wird auch, welche Bewältigungsstrategien und Ressourcen die Überlebenden entwickeln konnten, um mit dem Trauma zu leben und es in ihre Lebensgeschichte zu integrieren.

 

Die Historikerin Diana Gring arbeitet in der Gedenkstätte Bergen-Belsen und führt seit mehr als 20 Jahren lebensgeschichtliche Interviews mit Überlebenden des Holocaust. Ein Forschungsschwerpunkt ihrer Arbeit sind die Erfahrungen und Erinnerungen von Menschen, die das Konzentrationslager im Kindesalter überlebt haben. Um diese Zeitzeugen mit ihren oft durch Extremtraumatisierung geprägten Erzählungen angemessen begleiten zu können, erwarb sie eine Ausbildung in Systemischer Traumapädagogik und traumazentrierter Fachberatung (DeGPT).