Region Hannover
Montag, 14.10.2019 - 19:18 Uhr

Feuerwehren üben Unwettereinsatz

Aufn.:

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Mit einer am vergangenen Freitag, 11. Oktober 2019, durchgeführten Unwetterübung probten die Feuerwehren der Region Hannover den Ernstfall für die immer häufiger und stärker vorkommenden Unwetter. Ziel dieser regelmäßig durchgeführten Übung war es, die Kommunikationswege sowie den Umgang der Einsatzkräfte mit der Lage zu überprüfen und weiter zu verbessern.

 

Als Übungsszenario wurde ein Unwetter angenommen, das die Region Hannover getroffen hat. Sowohl Sturmschäden als auch Schäden durch Starkregen galt es zu bewältigen. Allerdings wurden dazu nicht die einzelnen Ortsfeuerwehren eingesetzt, sondern in den Städten und Gemeinden haben sich so genannte Stabseinheiten "ELO" (Einsatzleitung Ort) getroffen. Diese koordinierten die Einsätze in ihrem Zuständigkeitsgebiet und ordneten die zur Verfügung stehenden Einheiten (Ortsfeuerwehren) zu.

 

Am Haus der Region in Hannover traf sich die "Technische Einsatzleitung Region Hannover" (TEL). An die TEL wurde aus den beteiligten Städten und Gemeinden berichtet, um ein Gesamteinsatzbild für die Region Hannover zu erstellen. Diese Informationen wurden dann an den Regionspräsidenten, die Verwaltung sowie den Regionsbrandmeister und weitere Stellen übermittelt und bildeten die Grundlage für weitergehende Entscheidungen.

 

Durch diese Vorgehensweise können frühzeitig Vorkehrungen getroffen werden, soweit sich die Schäden in der Region Hannover verschlimmern und weitere Kräfte anderer Hilfsorganisationen angefordert werden müssen. Bis hin zur Ausrufung des Katastrophenfalls, der Voraussetzung ist, um Feuerwehren aus anderen Landkreisen zur Unterstützung anzufordern.

 

Um eine reibungslose Kommunikation während dieses Szenarios zu gewährleisten, erfolgt der Austausch der Einsatzlagen nicht über die Regionsleitstelle sondern über Fax oder Mail. Die Anforderung weiterer Kräfte erfolgt ebenfalls über diese Kanäle oder per Telefon. Dadurch wird gewährleistet, dass die Funkkanäle den Einsatzkräften vor Ort zur Bewältigung ihrer Einsätze zur Verfügung stehen.

 

Eine zusätzliche Herausforderung für die Stabsstellen bestand darin, dass Kräfte vorzuhalten waren, die die tagtäglichen Einsätze, die parallel zum Unwettereinsatz anfallen, zu managen.

 

Zum Abschluss der etwa dreistündigen Übung konnte ein positives Fazit gezogen werden. "Die aufgebauten Strukturen funktionieren", lobte Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing (Wennigsen). Der Leiter der TEL, Alfred Blume (Seelze), und sein Stellvertreter, Jörn Engel (Neustadt a. Rbg.), zeigten sich ebenfalls zufrieden, stellten aber auch ein paar noch aufzuarbeitende Schwachstellen fest. Sie betonten, dass das Aufzeigen von Verbesserungsbedarf den Erfolg einer Übung ebenfalls ausmachen.