Burgdorf
Montag, 16.09.2019 - 13:09 Uhr

Im Zeitraffer auf Zeitreise "Rund um die Kartoffel"

Den Ackerboden mit Pferd und Pflug vorzubereiten, war nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch häufig eine recht staubige Angelegenheit.Aufn.: Georg Bosse

SCHILLERSLAGE

Als Chips oder Sticks, als Pommes und Puffer und als Salat oder Suppe - am gestrigen Sonntag, 15. September 2019, konnten die Besucher des Dreschefestes in Schillerslage einmal mehr allerlei über die vielseitige Verwendung der Kartoffel und deren Kultivierung erfahren. Bereits zum 33. Mal präsentierten die fleißigen Mitglieder des Fördervereins der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Schillerslage auf dem Acker der Familie Reupke "Landwirtschaft wie vor 100 Jahren".

 

Den Auftakt zu diesem traditionellen Publikumsmagneten machte ein Feldgottesdienst mit Superintendentin Sabine Preuschoff, der in der Taufe von Lentje Lüder (2 Jahre) gipfelte. Der Open air-Gottesdienst bei dem sich die Pastorin des Gleichnisses vom reichen Kornbauer (nach Lukas 12, 15-21) bediente, wurde vom Kindergartenchor mit dem "Kartoffellied" und dem Chor "Klangschmiede" gesanglich sowie vom Pankratius-Posaunenchor unter der Leitung von Kirchenkreiskantorin Tina Röber-Burzeya blasmusikalisch begleitet.

 

Bei herrlichem Spätsommerwetter und ein wenig zu viel Wind, der reichlich feinen Staub aufwirbelte, wurde zwei blondmähnigen Kaltblütern der Pflug angelegt, während sich einige Gäste ein Tässchen Muckefuck gönnten und andere für knusprige Puffer anstanden.

 

Auf ihrem Weg von Südamerika nach Europa machte die Kartoffel im 16. Jahrhundert Zwischenstation auf den Kanarischen Inseln. Im großen Stil wurde die "tolle Knolle" ab 1738 in Preußen angebaut. Im Zeitraffer ging es in Schillerslage auf eine Zeitreise in "Großvaters Zeiten", als der Ackerboden mit Pferd, Pflug und viel Muskelkraft für die anschließende Aussaat und spätere Rodung vorbereitet werden musste.

 

Die jüngsten Besucher nutzten die Gelegenheit sich mit und auf der Strohburg auszutoben oder mit Papa auf einem Oldtimer-Trecker eine Runde zu drehen. Und weil es teilweise mächtig staubte, hatten die Feuerwehrkameraden aus Röddensen an die Zapfhähnen alle Hände voll zu tun.

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