Region Hannover
Donnerstag, 05.09.2019 - 12:11 Uhr

Matinee im Foyer: "Das digitale Ich - was ist noch privat?"

Am Sonntag, 15. September, 11 Uhr, im Regionshaus

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Das Internet vergisst nichts: Jeder Klick wird registriert, jeder Schritt im Netz gespeichert. Welchen Nutzen bietet die digitale Welt, welche Risiken birgt sie? Lässt sich trotz Datenschutz und IT-Sicherheit überhaupt noch verhindern, dass jeder mehr und mehr zum "gläsernen Menschen" wird? Führt die Erfassung und Speicherung von digitalen Daten irgendwann dazu, dass man 24 Stunden am Tag auf Schritt und Tritt überwacht wird? Was ist im digitalen Zeitalter noch privat und wie kann das Private geschützt werden? Darum geht es in der Matinee im Foyer am Sonntag, 15. September 2019, ab 11 Uhr im Regionshaus, Hildesheimer Straße 18, in Hannover. Der Eintritt kostet 3 Euro.

 

Den Augen der Online-Wirtschaft entgeht nichts: Sie beobachtet genau, wer die Freunde sind, was eingekauft wird, wieviel wofür bezahlt wird, wohin es in den Urlaub geht, welche politische Einstellung, welche Neigungen und Geheimnisse die Menschen haben. Mit jedem Klick im Internet werden persönliche Informationen preisgegeben - oft ohne sich dessen bewusst zu sein. Doch ein Leben ganz ohne Internet und Smartphone, ohne Apps und Facebook ist für die meisten Menschen gar nicht mehr vorstellbar, "Abschalten" also keine Alternative. Im Gegenteil: Immer mehr Menschen nutzen soziale Medien wie Instagram, um sich - teils privat, teils professionell - der Öffentlichkeit zu präsentieren. Was macht das mit der eigenen Persönlichkeit? Wie authentisch ist die Selbstdarstellung im Netz? Und welchen Schutz braucht das "digitale Ich"?

 

Diesen und weiteren Fragen von Moderatorin Tanja Schulz stellen sich Dr. Jürgen Rink, Chefredakteur der Computerzeitschrift c‘t, Christina ter Glane, Medienpädagogin bei Juuuport e. V., Dr. Ralph Charbonnier, Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche in Deutschland, sowie Influencerin Vivien Wysocki. Das Publikum darf wie gewohnt mitdiskutieren. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Hörgeschädigte mit Hörgerät, die das Akustiksignal technisch verstärken wollen, werden gebeten, das vorab unter Telefon 0511/616-22208 anzukündigen.