Lehrte
Sonnabend, 24.08.2019 - 16:21 Uhr

Neues Feuerwehrgebäude in Lehrte wurde feierlich eingeweiht

Großer Bahnhof in der Feuerwache

In einem Festakt und einer symbolischen Schlüsselübergabe wurde die neue Lehrter Feuerwache an die Brandbekämpfer übergeben.Aufn.: Martina Pahlke

Mit großem Stolz von Seiten der Verwaltung, des Stadtrats sowie der Stadtfeuerwehr und der Ortsfeuerwehr Lehrte wurde am Mittwochabend,21 August 2019, die neue Lehrter Feuerwache an der Schützenstraße mit einem Festakt und symbolischer Schlüsselübergabe eingeweiht.

LEHRTE

Bürgermeister Klaus Sidortschuk, Stadtbrandmeister Jörg Posenauer und Ortsbrandmeister Marc Wilhelms konnten in der mit Bierzeltgarnituren ausgestatteten neuen Fahrzeughalle der Stadtfeuerwehr rund 150 Gäste begrüßen. Darunter Thomas Schubert von der VBD Beratungsgesellschaft für Behörden mbH, den geschäftsführenden Gesellschafter des Bauunternehmens Carl Schuhmacher GmbH, Ulf Müller, Gereon Frauenrath von der A. Frauenrath Bauconzept GmbH, Brandabschnittsleiter Detlef Hilgert und seine Stellvertreterin Regina Lehnert, den leitenden Branddirektor Dieter Rohrberg von der Feuerwehr Hannover sowie die Stadt- und Gemeindebrandmeister mehrerer Regionskommunen und den Ortsbeauftragten des THW Lehrte, Marc Kulisch. Auch etliche Ratsmitglieder und Beschäftigte der Verwaltung waren der Einladung gefolgt.

 

Einen Quantensprung nannte der Rathauschef den Umzug in das neue Gebäude, mit großer Gewissheit sei man für sehr lange Zeit auf der sicheren Seite, was die Anforderungen an eine moderne Feuerwache betreffe. Es sei eine der modernsten in der Region Hannover. Unter anderen auch was die Höhe angehe, denn "alles, was unter einer Brücke durchkommt, passt auch hier rein", erklärte Sidortschuk.

 

Kurz ließ er noch einmal den Werdegang dieses riesigen Bauvorhabens Revue passieren, der 2011 seinen Anfang nahm, als man sich erstmals damit beschäftigte, eine komplett neue Wache zu bauen. Es sollte sechs Jahre dauern, bis am 20. September 2017 der erste Spatenstich für das 5.700 Quadratmeter umfassende Gebäude erfolgte. Er sei froh darüber, dass der Zeit- und Kostenplan weitestgehend eingehalten werden konnte, die Gesamtkosten beliefen sich am Ende auf 21,3 Millionen Euro - ein Mehraufwand von zwei Millionen Euro, der im Wesentlichen von den Verzögerungen zu Beginn der Bauarbeiten, begründet durch den Fund von Altlasten im Erdreich sowie eisenhaltiges Wasser, verursacht wurde.

 

Neben dem Dank an alle, die berufsbedingt am Bau der neuen Wache beteiligt waren, ging sein Dank besonders auch an die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrkräfte, die von Anfang an in Planung und Bau einbezogen worden waren und nach Sidortschuks Worten häufig an die Grenzen ihrer zeitlichen Möglichkeiten gestoßen waren. Auch für den reibungslosen Umzug in der vergangenen Woche, der während des laufenden Betriebs und ständig gewährter Einsatzbereitschaft wie "eine Operation am offenen Herzen" von statten gegangen war, bedankte er sich bei den Feuerwehrleuten.

 

Stadtbrandmeister Jörg Posenauer nannte das neue Gebäude ein "Zentrales Servicezentrum" für die Stadtfeuerwehr und alle Ortsfeuerwehren und fühlt sich gut gerüstet für die nächsten Jahrzehnte. Einzig die eingebaute Schließanlage mache ihm etwas Sorgen, da sie noch nicht reibungslos funktioniere. Er hoffe, dass dies nicht dauerhaft die Arbeitsabläufe komplizieren werde.

 

Ortsbrandmeister Marc Wilhelm brachte seine Freude über die gute Ausstattung der neuen Wache zum Ausdruck. Endlich gäbe es Umkleide- und Sanitärräume nach Geschlechtern getrennt und auch die neue Dachterrasse trage dazu bei, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte sich in dem neuen Gebäude wohlfühlen werden. Und schließlich sei auch das wichtig, denn es sei ja immer wieder eine Herausforderung, die Freude an diesem so wichtigen Ehrenamt zu transferieren. Am Ende enthüllte er gemeinsam mit Silvio Fraterrigo und Niklas Wetjen von der Ortsfeuerwehr Lehrte ein Modell der alten Feuerwache, das die beiden Feuerwehrmänner in stundenlanger Fleißarbeit absolut naturgetreu nachgebaut haben. Es werde einen besonderen Platz in der neuen Wache bekomme, versprach er.

 

Last but not least ergriff Ulf Müller, Geschäftsführer des ausführenden Bauunternehmens Carl Schumacher GmbH, das Wort. Er hoffe, dass nach der symbolischen Schlüsselübergabe eben dieser Schlüssel nicht so oft eingesetzt werden müsse und er freue sich, dass die neue Feuerwache ein so statt(dt)liches Gebäude geworden sei.

 

Bei einem anschließenden Rundgang für einige geladene Gäste und die Pressevertreter führte Jörg Posenauer durch das neue Gebäude und erklärte anschaulich die einzelnen Bereiche. Die übrigen Anwesenden konnten sich währenddessen an einem kalt-warmen Buffet und entsprechenden Getränken stärken. 

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