Martina Meyer verlängert ihre Regentschaft als Königin um ein weiteres Jahr

Rund 270 Gäste konnte der 1. Vorsitzende des SSV, Jörg Meyer, am gestrigen Freitag im Festzelt an der Sprengelstraße begrüßen. "Ich freue mich über die positive Resonanz und ein volles Festzelt", betonte er. Denn es seien so viele wie seit Jahren nicht mehr, wie er gegenüber dem AltkreisBlitz erklärt.

So waren unter den Gästen der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Burgdorf, Matthias Paul, der 3. stellvertretende Bürgermeister, Mirco Zschoch, so wie der designierte Burgdorfer Bürgermeister Armin Pollehn. Zudem waren Ortsbürgermeister Cord Reißer, Mitglieder des Ortsrates, der Präsident des Kreisschützenverbandes, Werner Bösche, Landesmusikleiter Hermann Buchholz sowie Abordnungen befreundeter Vereine aus Burgdorf, Sorgensen, Otze, Hülptingsen und Haimar wie auch Pfarrer Martin Karras von der St. Nikolaus-Kirchengemeinde nach Schillerslage gekommen.

Ortsbürgermeister Cord Reißer gab dem designierten Burgdorfer Bürgermeister in seinen Grußworten sodann mit auf dem Weg, zukünftig keinen Stellvertreter zu entsenden, sondern nun jährlich persönlich zum Festkommers nach Schillerslage zu kommen. Zudem mahnte er mit einem Augenzwinkern an: "Erstens wird in Schillerslage zu viel gemeckert und zweitens zu viel getrunken - Das mit dem Meckern muss aufhören", so Cord Reißer, woraufhin die Festgäste wieder ausgiebig feierten.

Es ist feste Tradition in Schillerslage, den Ablauf des Festkommers durch Gesangeinlagen ins Stolpern zu bringen. "Schützenfest ist nur einmal im Jahr" wird dann skandiert und die Stühle bestiegen. Aufgelockert wurde des Festprogramm auch in diesem Jahr vom Spielmannszug Schillerslage, der vom SSV-Vorsitzenden ein Sonderlob bekam, denn der Spielmannszug sei fester Bestandteil des Ortes, auch wenn die Schützenfesttage für diesen etwas anstrengender seien.

Damit es nicht ganz so anstrengend dieses Wochenende wird, hatte Jörg Meyer in Hinblick auf 30 Grad am Schützenfest-Wochenende, bereits gestern Marscherleichterung angeordnet, was mit großem Applaus quittiert wurde.

Zum Ende des Festkommerses stand der Höhepunkt auf dem Programm: Die Proklamation der neuen Majestäten. In diesem Jahr saßen am Königstisch jedoch zwei Personen weniger: Zwei Vorjahressieger hatten erneut einen Titel gewonnen. So verteidigte Martina Meyer ihren Titel als Schützenkönigin und Ralf Malycha, der im Vorjahr noch KK-König war, hatte sich den Titel des Schützenkönigs gesichert. Die Königsriege wird komplettiert durch Thomas Gröning (KK-König), Meike Schrödter (KK-Königin), Annette Horstmann (Jugendkönigin) und Julius von Eller-Eberstein (Kinderkönig).

Erstmals bekamen beim Wettbewerb um die Schützenkönigswürde auch die Zweit- und Drittplatzierten einen Orden. Matthias Huth, der die Proklamation durchführte, hatte diese eigens gespendet, damit "nicht nur der König etwas bekommt". Da aber Matthias Huth, letztjähriger König, vom "Thronräuber" Ralf Malycha verdrängt worden war, kam, was kommen musste: "Da habe ich mir nun meinen eigenen Orden gespendet", erklärte er, als er sich als Zweitplatzierter bekannt gab.

Am heutigen Sonnabend werden die Schützen am Nachmittag die Königsscheiben an den Häusern anbringen. Am Abend steht dann eine Neuerung an: Ab 19 Uhr laden sie zum bayerischen Abend im Festzelt mit der original Oberkrainer Show- und Partyband "Grenzland-Power" auf dem Schützenplatz ein. Wer mag kann hierbei auch in Lederhose oder Dirndl kommen. Das Schützenzelt war zumindest am gestrigen Freitagabend schon einmal entsprechend weiß-blau geschmückt, um am heutigen Sonnabend in passenden Ambiente eine zünftige bayerische Party zu feiern. Jörg Meyer freut sich schon darauf, denn "150 Karten sind bereits im Vorfeld verkauft worden", wie er gestern verriet.