Sehnde
Sonntag, 11.08.2019 - 21:50 Uhr

CDU/FDP-Gruppe besucht Kläranlage Sehnde

Aufn.:

SEHNDE

Im Rahmen ihrer alljährlichen Sommertour haben die Ratspolitiker von CDU und FDP die Zentralkläranlage in Sehnde besucht.

 

Daniel Korf, Technischer Leiter der Stadtwerke Sehnde, und Klärmeister Jürgen Dauter begrüßten die Besucher und erläuterten zunächst die Arbeitsabläufe bei der Entsorgung von Regenwasser und Schmutzwasser aus dem Stadtgebiet Sehnde. Anschließend wurden die Prozesse vom Eintreffen des Wassers bis zur Lagerung des Klärschlamms und der Energiegewinnung aus dem anfallenden Gas bei einer Begehung der gesamten Anlage in der Praxis demonstriert.

 

Auch wenn die Gäste schon so manches erwartet hatten, zeigten sie sich doch überrascht von den Dingen, die mit dem Schmutzwasser in der Kläranlage ankommen und dort aus dem Wasser physisch extrahiert werden müssen.

 

Beeindruckt waren die Teilnehmer von der Leitstelle, in der deutlich wurde, dass High-Tec und Digitalisierung auch hier Einzug gehalten haben. Die Überwachung des Abwassersystems und gegebenenfalls erforderliche Eingriffe erfolgt zu großen Teilen komplett elektronisch.

 

In dem sehr offen geführten Gespräch wurden auch die Probleme angesprochen, die zum Beispiel bei Starkregenereignissen auftreten. So sind die Kanäle in ihrer Kapazität nicht für Jahrzehnt- oder gar Jahrhundertregen, die in den vergangenen Jahren immer häufiger auftreten, ausgelegt. Ein Rückstau sei in solchen Fällen faktisch unvermeidbar. Unterschiedliche Zuständigkeiten für die Entwässerung innerhalb des Stadtgebiets, Land, Region und Stadt müssen hier zusammenarbeiten, seien nicht selten auch ein Problem. Bei Notfällen gelinge es auch nicht immer, die tätigen Organisationen in erforderlichem Umfang zu koordinieren.

 

Nach zwei Stunden bedankte sich der Gruppensprecher und Fraktionsvorsitzende Klaus Hoffmann bei den Gastgebern für die interessante und lehrreiche Führung: "Wir haben heute eine Menge Neues erfahren und gelernt. Das genau beabsichtigen wir mit unserer alljährlichen Sommertour. Wir besuchen Unternehmen und Einrichtungen in der Stadt, um mehr über deren Tätigkeit zu erfahren und ihre Belange und Probleme besser zu verstehen. Das trägt zur fundierten politischen Arbeit und Entscheidungsfindung bei."

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