Lehrte
Donnerstag, 08.08.2019 - 19:38 Uhr

Feuer in Lehrter Seniorenresidenz

Aufn.:

LEHRTE

Am heutigen Donnerstag, 8. August 2019, wurde die Freiwillige Feuerwehr Lehrte (1. Zug) gegen 15:58 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in eine Seniorenresidenz an der Ahltener Straße in Lehrte alarmiert. Bereits auf Anfahrt der Einsatzkräfte intensivierte sich die Meldung jedoch schnell: mehrere Anrufer hatten bei der Leitstelle eine Rauchentwicklung gemeldet worauf die Alarmstufe unmittelbar durch die Leitstelle erhöht und weitere Feuerwehren des Lehrter Stadtgebiets alarmiert worden.

 

Bei einer ausgelösten Brandmeldeanlage von Gebäuden wird unter anderem zunächst die Brandmeldezentrale (BMZ) aufgesucht. Diese trägt dazu bei, bei größeren Gebäuden schnell zu lokalisieren, in welchem Bereich ein Melder ausgelöst hat. So wurde bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits die Rauchentwicklung wahrgenommen, zusätzlich zeigte die Brandmeldeanlage an, dass bereits zwei Rauchwarnmelder im Bereich des 3. Obergeschosses ausgelöst hatten.

 

Um eine eventuelle Brandausbreitung genauer zu definieren, wurde die Brandmeldeanlage, neben weiteren Einsatzmaßnahmen, weiter beobachtet: In er weiteren Folge wurden nunmehr drei weitere Rauchwarnmelder angezeigt. Durch die Einsatzleitung wurde nun beschlossen, den Trakt komplett zu räumen und parallel die Brandbekämpfung einzuleiten. Der betroffene Trakt stellte die Einsatzkräfte insoweit vor die Herausforderung, als dass es sich um ein betreutes Wohnen handelte und folglich noch Personen im Gebäude zu erwarten waren. Ein Teil der Anwohner hatte sich bereits zuvor selbstständig aus den Wohnungen begeben. Die übrigen Bewohner, die sich noch in den Wohnungen aufhielten, wurden hierauf durch die Einsatz- und Rettungskräfte aus ihren Wohnungen gebracht.

 

Der zur Brandbekämpfung eingesetzte Angriffstrupp erkundete parallel unter Atemschutz den betroffenen Bereich des 3. Obergeschosses. Im weiteren Verlauf der Erkundung konnten in einer Wohnung im Bereich der Küche Haushaltsgegenstände auf dem Herd ausfindig gemacht werden, die in Brand gerieten. Das vorgenommen C-Rohr wurde hierbei nicht eingesetzt; das Brandgut konnte dann schnell mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht werden, auch um die Folgeschäden durch Löschwasser gering zu halten. Im weiteren Verlauf wurde der gesamte Trakt mittels Druckbelüfter belüftet, so dass der Einsatz an der Einsatzstelle gegen 17 Uhr beendet und die Einsatzstelle dann an die Polizei übergeben werden konnte.

 

"Zwar hielt sich der Schaden in der betroffenen Wohnung in Grenzen, jedoch hat die Brandrauchbeaufschlagung dazu geführt, dass die Wohnung nicht mehr  bewohnbar ist", so ein Feuerwehrsprecher. Die Anwohner der übrigen Wohnungen konnten anschließend wieder in ihre Wohnungen kehren.

 

Durch das schnelle Eingreifen der Brandbekämpfer konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Verletzt wurde neimand und es entstand lediglich Sachschaden.

 

Im Einsatz waren die Feuerwehren Lehrte (1. Zug), Ahlten (2. Zug), Aligse & Steinwedel (3. Zug), der 4. Zug mit den Feuerwehren Arpke und Sievershausen mit insgesamt 80 Feuerwehrkräften und 16 Fahrzeugen.