Burgdorf
Dienstag, 06.08.2019 - 17:56 Uhr

Wie der Kampf gegen Napoleon den "Schwarzen Herzog" nach Burgdorf führte

Letzte Führung durch die Ausstellung im Stadtmuseum am 11. August

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BURGDORF

Die im Stadtmuseum, Schmiedestraße 6 in Burgdorf, präsentierte Ausstellung "Als der Schwarze Herzog kam" verzeichnete in den vergangenen Wochen eine große Besucherresonanz, die an den beiden Aktionstagen am vergangenen Wochenende ihren Höhepunkt erreichte.

 

Im Mittelpunkt steht der Braunschweiger Regent Friedrich Wilhelm (1771-1815), dessen jahrelanger Kampf gegen den Kaiser Napoleon ihn am 2. August 1809 mit seinen Husaren vor die Tore der Auestadt führte. Vorausgegangen war eine erfolglose Schlacht gegen französische Truppen in der Nähe von Braunschweig, die ihn zum Rückzug in Richtung Hannover zwang. Wegen der Farbe seiner Uniform gaben ihm seine Zeitgenossen den Beinamen "Schwarzer Herzog" und seinen ihm nacheifernden Soldaten die Bezeichnung "Schwarze Schar". Er galt als tapferer Nationalheld, dessen Heldenmut zahlreiche Lieder und Gedichte rühmten. 

 


Bevor die Ausstellung am Sonntag, 11. August, ihre Pforten schließt, laden die Gastgeber VVV, Förderverein Stadtmuseum und Stadt Burgdorf um 14 Uhr zu einer abschließenden Führung mit Jens Kalle ein. Er gehört zum Projektteam der beteiligten historischen Vereine und stellt seinen Begleitern die wichtigsten Lebensstationen des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg-Oels vor. Jens Kalle richtet zudem den Fokus auf die interessantesten Exponate der Ausstellung. Neben originalgetreuen Uniformen und Tschakos, die die braunschweigischen und französischen Soldaten trugen, zeigt er viele weitere militärgeschichtliche und zivile Exponate aus dem Umfeld des Schwarzen Herzogs und seiner Zeit - darunter eine 4-Pfünder-Kanone. Die Schau ist am 10. und 11. August noch einmal von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

 

Am 31. August startet die große Science Fiction-Ausstellung "Unendliche Welten - Spielzeug, Kitsch und Kunst aus Filmen und Serien".