Isernhagen
Montag, 29.07.2019 - 00:07 Uhr

12 Hektar brennen: "Landwirte sind wertvolle Unterstützung für die Feuerwehr"

Arbeiteten gemeinsam: Landwirte und Feuerwehr bekämpften den Brand eines Feldes in Isernhagen H.B..Aufn.: Dieter Siedersleben

Gegen 16:30 Uhr am gestrigen Sonntag, 28. Juli 2019, wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Isernhagen H.B. und N.B. mit dem Stichwort "Mähdrescher brennt" in die Verlängerung des Hainholzer Weges in Isernhagen H.B. gerufen. Nur unweit der Stelle, wo es am Freitag bereits gebrannt hatte, war bei Erntearbeiten erneut ein Feuer ausgebrochen.

ISERNHAGEN

Bei Ankunft an der Einsatzstelle ließ Einsatzleiter Dirk Agena bereits weitere Kräfte nachalarmieren. Nicht der Mähdrescher brannte, sondern das Getreidefeld. Vor allem Allradfahrzeuge wurden in dem Gelände benötigt. Die Regionsleitstelle alarmierte daraufhin die Ortsfeuerwehren aus F.B., K.B., Altwarmbüchen und Neuwarmbüchen.

 

Zufällig waren die Kräfte der Ortsfeuerwehren Kaltenweide und Krähenwinkel ebenfalls verfügbar. Diese kamen selbst gerade von einem Flächenbrand zurück in die Standorte und boten ihre Hilfe an. "Diese Hilfe haben wir gerne sofort angenommen", so der Einsatzleiter über die überörtliche Löschhilfe, der daraufhin auf zwei weitere Tanklöschfahrzeuge zurückgreifen konnte.

 

Gemeinsam bekämpften die Feuerwehrkräfte aus Langenhagen und Isernhagen das Feuer, das sich auf einer Breite von 200 bis 300 Metern ausgebreitet hatte. Weitere Unterstützung erhielten die Brandbekämpfer durch die Landwirte, die mit mehreren Fahrzeugen halfen. "Viele davon sind selbst in der Feuerwehr und wissen, was zu tun ist", so Dirk Agena. Mit Pflügen und Grubbern verhinderten sie ein weiteres Ausbreiten der Flammen, so dass das Feuer schnell abgelöscht werden konnte. "Ohne die Hilfe der Landwirte wäre das nicht zu retten gewesen", urteilt Dirk Agena. Zudem hatten die Brandbekämpfer noch das Glück, dass der Wind das Feuer nicht vorantrieb. So wurde nur ein kleiner Teil ungeerntetes Getreide vernichtet. Größtenteils hatte sich das Feuer auf eine bereits abgeerntete Fläche verbreitet, die schnell von den Landwirten umgepflügt wurde, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. "Das war eine wertvolle Unterstützung, die hoch anzurechnen ist", so der Einsatzleiter.

 

Gegen 19:30 Uhr konnten die rund 60 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren die Einsatzstelle wieder verlassen.

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