Sehnde
Donnerstag, 04.07.2019 - 05:25 Uhr

Feuerwehr informiert: Schutz vor Fehlalarm des Rauchmelders im Urlaub

Aufn.:

SEHNDE

In Niedersachsen sind Rauchmelder seit dem 31. Dezember 2015 in allen Wohnungen vorgeschrieben und zwar für alle Schlaf- und Kinderzimmer, sowie für alle Flure, die als Rettungswege aus Aufenthaltsräumen dienen. Für den Einbau sind die Eigentümer beziehungsweise die Vermieter verantwortlich, für die Wartung der Mieter selbst.

 

In der Ferien- und Urlaubszeit sorgen die runden Lebensretter an der Decke aber immer wieder auch für Verdruss. "Stellen Sie sich vor, Sie kommen aus den Ferien zurück und stellen fest, dass das Schloss Ihrer Wohnung ausgetauscht wurde. Außerdem finden Sie eine Mitteilung, dass Sie sich bei der Polizei melden sollen", beschreibt Tim Herrmann, Pressesprecher der Sehnder Stadtfeuerwehr, das mögliche Szenario, "Ursache für den ganzen Ärger könnte ein Rauchmelder gewesen sein".

 

Dass vom Rauchmelder abgegebene Warnsignal für die leere Batterie könne sich wie ein Feueralarm anhören. Nachbarn und andere Hausbewohner rufen dann häufig die Feuerwehr, die sich bei ausgelöstem Rauchmelder Zutritt zur Wohnung verschaffen muss, um eine Gefährdungslage ausschließen zu können.

 

Die Stadtfeuerwehr empfiehlt vor dem Urlaub, die Batterien der Rauchmelder mit einem Testgerät zu prüfen oder gleich neue Batterien einzulegen. Auf keinen Fall sollte man den Rauchmelder in der Urlaubszeit abschalten oder abschrauben.

 

Weitere Tipps können helfen, einen Feuerwehreinsatz zu verhindern:

  • Netzstecker von elektronischen Geräten ziehen und die Geräte nicht auf Stand-by laufen lassen.
  • Wasseranschlüsse von Spül- und Waschmaschinen abdrehen. So verhindert man einen ungewollten Wasserschaden, wenn doch mal ein Schlauch undicht wird.
  • Alle Fenster komplett schließen, Unwetter und Sturm können Schaden in der Wohnung verursachen.
  • Informieren Sie Nachbarn, dass Sie im Urlaub sind. Wenn etwas passieren sollte, können die Nachbarn die Feuerwehr und oder Hilfe rufen.