Uetze
Sonnabend, 08.06.2019 - 10:32 Uhr

Unwetter trifft erneut Uetze: 90 Kinder müssen aus Zeltlager evakuiert werden

Aufn.:

UETZE

Das schwere Gewitter am gestrigen Freitag, 7. Juni 2019, machte erneut nicht vor der Gemeinde Uetze keinen Halt, während es in den umliegenden Städten nur zu geringen Schäden durch die Gewitterfront kam.

 

Gegen 22:47 Uhr wurde so die erste Ortsfeuerwehr der Gemeinde zu einem umgestürzten Baum alarmiert. Durch die Vielzahl der Anrufe wurde durch die Regionsleitstelle gegen 23:05 Uhr sogenannter Unwetter-Vollalarm für die gesamte Gemeinde Uetze ausgelöst. Alle Feuerwehrkräfte der neuen Ortsfeuerwehren wurden zum Einsatz gerufen.

 

Es mussten im gesamten Gemeindegebiet diverse umgestürzte Bäume und größere Äste von Straßen und Gehwegen beseitigt werden.

 

Fast zeitgleich erreichte die Regionsleitstelle gegen 22:50 Uhr der Notruf einer Pfandfindergruppe, die in der Feldmark im Bereich Katensen ein Zeltlager aufgeschlagen hatte. Dort fanden die Feuerwehrkrädte etwa 90 Kinder, Jugendliche und Betreuer vor, die ihre Zelte teilweise aufgeben mussten und völlig durchnässt und geschockt in der Kälte saßen.

 

Aufgrund dieser Situation wurde unverzüglich die Evakuierung des Zeltlagers begonnen und die Teilnehmer durch die ehrenamtloichen feuerwehrkräfte der Ortsfeuerwehren Dollbergen, Katensen und Altmerdingsen vorerst im Feuerwehrhaus Dollbergen untergebracht. Dort hatten die Einsatzkräfte bereits parallel Sitzmöglichkeiten aufgebaut sowie Decken und Kleidung bereit gestellt.

 

Die Pfadfinder wurden durch Kräfte der Feuerwehr Dollbergen mit Suppe und heißen Getränken versorgt, bis die Teilnehmer von Angehörigen abgeholt wurden beziehungsweise in das Pfadfinderheim Burgdorf gebracht werden konnten.

 

Gegen 1:45 Uhr konnten die letzten Zeltlagerteilnehmer das Feuerwehrhaus Dollbergen in Richtung Burgdorf verlassen.

 

"Bis auf eine kleinere Blessur, die aber nicht ärztlich versorgt werden musste, gab es zum Glück keine Verletzten", so der stellvertretende Ortsbrandmeister Uwe Richter.