Burgdorf
Montag, 03.06.2019 - 14:09 Uhr

Ausklang der Ausstellung im Stadtmuseum am Pfingstmontag mit Führungen und Museumscafé

Von "weißem" und "schwarzem" Gold

Am Pfingstmontag finden zwei Führungen mit Dr. Thomas Degro durch die Ausstellung statt.Aufn.: Joachim Lührs

BURGDORF

Am Pfingstmontag, 10. Juni 2019, schließt die Ausstellung "Glück auf, der Steiger kommt - Bergleute und Ölarbeiter aus Burgdorf, Hänigsen und Umgebung" ihre Pforten. Zum Ausklang des Beiprogramms sind die Besucher des Stadtmuseums, Schmiedestraße 6 in Burgdorf, um 14.30 und 15.30 Uhr zu zwei letzten Führungen durch die Ausstellung und von 14 bis 17 Uhr zu einem Museumscafé mit hausgebackenem Kuchen des VVV-Arbeitskreises Stadtmuseum und KulturWerkStadt eingeladen. Am Pfingstsonnabend und -sonntag bleibt das Museum geschlossen. Am Pfingstmontag gelten die gewohnten Öffnungszeiten von 14 bis 17 Uhr.

 

Die Führung startet um 14.30 Uhr mit Dr. Thomas Degro vom Ausstellungsteam. Er ist Mitarbeiter des Teerkuhlenmuseums Hänigsen und hat mit seinem Ausstellungsteam die im Jahr 1907 beginnende Geschichte der Erdölförderung im Raum Hänigsen und Nienhagen nachgezeichnet. Bei seinem Rundgang geht er schwerpunktmäßig auf die besondere Beziehung zwischen dem "weißen" Gold (Salz) und dem "schwarzen" Gold (Erdöl) näher ein, die auch in der Region um Hänigsen zu beobachten ist.

 

Um 15.30 Uhr übernimmt Horst Regenthal eine weitere Führung und begibt sich mit den Teilnehmern auf einen Rundgang durch den von ihm zusammengestellten Teil der Schau. Dieser erinnert mit zahlreichen Infotafeln und Exponaten daran, dass der Kaliabbau in den beiden Bergwerken "Riedel"-Hänigsen und "Niedersachsen"-Wathlingen mehr als 100 Jahre ein Wirtschaftszweig von erheblicher Bedeutung war. Davon abhängig waren tausende Werksangehörige im Raum zwischen Burgdorf, Hänigsen und Wathlingen. "Riedel" galt in den 1970er Jahren sogar als das tiefste Kalibergwerk der Welt. Zu den von Horst Regenthal vorgestellten Exponaten gehören unter anderem ein originaler Förderwagen, ein Schienenfahrrad aus den 1950er Jahren, typische Arbeitsgeräte (Bohrmeißel und weitere), Rettungsgeräte (darunter eine sogenannte Dahlbusch-Bombe zur Rettung von verschütteten Bergleuten), ein Pferdewagen, Arbeitskleidung und alte Bergmannstrachten.