Burgdorf
Sonnabend, 11.05.2019 - 14:28 Uhr

Leckeres Bock und Wild auf dem Spittaplatz - und eine Lambretta

Bernd Boy (Mitte) stieg aus der 1982er Lambretta aus und gesellte sich blitzschnell auf die Bühne zu den drei Hamburgern von "Last James".Aufn.:

BURGDORF

Herzhaftes Wild, süffiger Bock und jede Menge Livemusik trafen bei der Premiere des musikulinarischen Festivals "Wild auf Bock" (Opens external link in new windowwww.wild-auf-bock.de) im Herzen Burgdorfs auf dem Spittaplatz voll ins Schwarze. In Kooperation mit der Jägerschaft Burgdorf hat das Event-Team um Uwe Grünheid von der Brauerei Burgdorf eine Open Air-Veranstaltung auf die Beine gebracht, die am gestrigen Freitag, 10. Mai 2019, der Auftakt zu einer dreitägigen Sause war, die heute keltisch mit schottischem und irischem Folk fortgesetzt wird und deren Finale am Sonntag mit einem Taufgottesdienst bei St. Pankratius eingeläutet wird.

 

Chef-Organisator Uwe Grünheid konnte nach dem Premierentag ein positves Fazit ziehen: "Das war ein toller Auftakt", urteilt er und geht davon aus, dass am heutigen Sonnabend und morgigen Sonntag erneut viele Besucher das Festival "umsonst und draußen" genießen werden.

 

Zu Füßen der Kirche rund um den Wicken Thies-Brunnen hatten sich bereits zahlreiche Besucher eingefunden, als das Hamburger Rockabilly-Trio "Last James" die Wild auf Bock-Bühne betrat und zum 1982er Hit der Burgdorfer High Life Skiffle Group "Ich fahr mit der Lambretta" aufspielte. Darauf fuhr nicht nur das Publikum applaudierend ab, sondern auch der anwesende "Skiffle"-Waschbrettler Bernd Boy aus Steinwedel, der sich blitzschnell mit mit den drei Hamburgern, von denen zwei Burgdorfer Wurzeln haben, für ein erinnerungswürdiges Foto zusammenstellte.

 

"Alles neu macht der Mai" - das erste musikulinarische Festival auf dem Spittaplatz bietet den Besuchern mit Bockbier aus der Brauerei Burgdorf, Wildgerichten aus der Region sowie weiteren Delikatessen und Leckereien ein überaus abwechslungsreiches Angebot für einen Gaumengenuss, der kaum Wünsche offen lässt.

 

Zum Ohrenschmaus trugen bei der Eröffnung des dreitägigen Spektakels die Jagdhornbläser der Jägerschaft Burgdorf bei, eine gemischte Gruppe mit Bläsern aus Burgwedel/Thönse und vom "Großen Freien" aus Sehnde, die den Gästen gehörig den "Burgdorfer Marsch" bliesen. Da die angekündigte Cheerleaderformation von Radio Hannover krankheitsbedingt passen musste, schob Moderator Stefan Cohrs-Wenck kurzerhand ein Hannover-Quiz mit den beiden Burgdorfern Michael "Otto" Matuschek und Uwe Schwellnus sowie ein Interview mit dem sympathischen "Indianer" Stefan Goller ein. Die stürmende "16" der hannoverschen Puckjäger vom Pferdeturm stammt aus dem schwäbisch-bayrischen Augsburg und hat sich in Niedersachsen bereits gut eingelebt.

 

Anschließend gab es melodischen Rock von "Cultered Groove" aus Braunschweig auf die Ohren. "Es sind alles eigene Songs", kündigte Sängerin Stefanie Kolan an. Nach einigen "Rotwild" vom Fass und Wildwurst im Brötchen heizten Susanne "Sunny" Heitz (Vocal) und Herr Feldmann (Keyboard) dem Publikum mit souligen und inspirierenden Melodien ein.

 

Zum Abschluss des ersten Tages war der "Blues back in Town". Wie es der Name schon erahnen lässt, hat sich Greg Copeland & Claptonmania um Bandleader und Gitarristen Tom Freitag ganz dem musikalischen Werk von Eric "Mr. Slowhand" Clapton verschrieben. Greg Copelands Blues, der mal soulig, mal funky daherkommt und das Gitarrenspiel von Tom Freitag erhellten noch einmal den Spittaplatz als die Maisonne schon längst untergegangen war.

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