Burgwedel
Sonntag, 28.04.2019 - 10:48 Uhr

Burgwedeler Handballer überzeugen gegen Bernburg

BURGWEDEL

Dem Handball Hannover-Burgwedel (HHB) ist im letzten Heimspiel der Saison ein überzeugender Sieg gelungen. Der SV Anhalt Bernburg wurde verdient mit 31:28 (14:13) bezwungen. Damit hat der HHB der Klassenerhalt sicher und kann am letzten Spieltag in Rostock befreit aufspielen.

 

Für die Gäste wie auch den HHB stand viel auf dem Spiel und beide Teams legten sich von Anfang an voll ins Zeug. Der SV ging zwar mit 1:0 in Führung, dann waren jedoch die Gastgeber an der Reihe. Florian Freitag, Lennart Koch und Artjom Antonevitch sorgten für die schnelle 5:2-Führung und fortan bestimmte der HHB die Partie. Die Burgwedeler gingen mit großer Leidenschaft zur Sache und konnten auch spielerisch überzeugen. Die Abwehr stand sicher und auch Torhüter Mustafa Wendland hatte gute Szenen. 8:5, 9:6 und 11:7 waren die weiteren Zwischenstände. Artjom Antonevitch sorgte in der 20. Minute gar für das 12:7. Der HHB hatte das Spiel unter Kontrolle, die Gäste versuchten aber dranzubleiben und konnten sogar verkürzen. Als die Gastgeber sich einige technische Fehler und schlechte Abschlüsse leisteten, war der SV Anhalt sofort zur Stelle. Der SV konnte verkürzen und ging nur mit 13:14 in die Pause. Zu leichtfertig hatten die Burgwedeler eine deutliche Führung hergegeben.

 

Nach dem Seitenwechsel hatten Nenad Bilbija und Steffen Dunekacke ihren großen Auftritt. Das HHB-Duo erzielte zusammen die ersten sechs Tore in Halbzeit 2 und sorgte für ein verdientes 20:17 nach 40 Minuten. Beim HHB war zwischenzeitlich Pascal Kinzel zwischen die Pfosten gekommen. Auch er machte seine Sache gut und konnte sich mehrfach auszeichnen. Beide Teams fighteten nach wie vor um jeden Ball und die über 300 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. In dieser Phase brachte Rechtsaußen Nico Richter Bernburg ins Spiel zurück. Er traf bei drei Gegenstößen und beim 21:22 war der SV Anhalt wieder dran. Das Spiel drohte jetzt zu kippen, doch bei den Gastgebern war auf Florian Freitag und Artjom Antonevitch Verlass. Beide Rückraumspieler übernahmen Verantwortung und hatten Erfolg. Als Lennart Koch zehn Minuten vor dem Ende für den HHB zum 26:22 traf, bogen die Hausherren auf die Siegerstraße ein. Doch so leicht wollten die Bernburger die Punkte nicht hergeben. Die Anhaltiner kämpften, gaben sich noch nicht geschlagen und die Partie wurde noch einmal spannend. Der SV kam noch einmal heran und der HHB musste nachlegen. Marius Kastening traf vom Siebenmeterpunkt und Lennart Koch machte mit zwei weiteren Toren den Deckel auf den verdienten Heimsieg. Burgwedels Rechtsaußen erzielte sechs Tore bei sieben Versuchen und zeigte seine stärkste Saisonleistung. Nach dem 31:28 ließen sich die HHB-Spieler von ihren Fans feiern, ehe Thomas Bergmann, Florian Freitag, Pascal Kinzel und Stefanos Michailidis verabschiedet wurden. Alle werden den HHB verlassen und künftig für andere Teams auflaufen.

 

Der HHB wollte an diesem Abend unbedingt den Heimsieg und den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Der HHB lag 59 Minuten in Führung und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung war das 31:28 verdient. Obwohl die Partie hart und sehr intensiv geführt wurde, kamen die beiden Unparteiischen aus Berlin mit nur vier Zeitstrafen aus. Normen Niehage und Patrick Rübensam hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle.

 

Mit nunmehr 23 Punkten ist dem HHB der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Da in den verbleibenden Spielen die direkte Konkurrenz gegeneinander antreten muss, können die Burgwedeler am nächsten Sonnabend ohne Druck zum Tabellenführer nach Rostock reisen. Der SV Anhalt Bernburg steht dagegen vor einem echten Endspiel gegen den MTV Braunschweig. Vermutlich wird der Verlierer dieser Begegnung die 3. Liga verlassen müssen.

 

HHB: Patrick Anders, Mustafa Wendland (1.-25.), Pascal Kinzel (26.-60.) - Florian Freitag (7), Stefanos Michailidis (2), Christian Hoff, Julius Mücke, Marius Kastening (2/2), Lennart Koch (6), Thomas Bergmann, Kay Behnke, Nenad Bilbija (4), Philip Reinsch, Artjom Antonevitch (7) und Steffen Dunekacke (3).