Burgdorf
Montag, 15.04.2019 - 20:24 Uhr

Bertold Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder" im Theater am Berliner Ring

Antikriegsstück, Familiendrama und Bühnenklassiker

Aufn.: Jochen Quast/Theater für Niedersachsen

BURGDORF

Die aktuelle Spielzeit im Theater am Berliner Ring geht am Freitag, 3. Mai 2019, um 20 Uhr mit dem vom Theater für Niedersachsen aufgeführten Schauspiel "Mutter Courage und ihre Kinder" von Bertold Brecht weiter. Die Bühnenmusik von Paul Dessau ist in einer Bearbeitung für Akkordeon und E-Gitarre zu hören.  Gastgeber sind der VVV und die Stadt Burgdorf.  Eine kostenlose Einführung in die Bühnenhandlung gibt es um 19.30 Uhr. Eintrittskarten sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862, und im Internet unter Opens external link in new windowwww.vvvburgdorf.de erhältlich. Für VVV-Mitglieder und Jugendliche gibt es Ermäßigungen.

 

Zur Bühnenhandlung: Krieg ist ihr Geschäft! Mit ihren Kindern Eilif, Schweizerkas und der stummen Kattrin zieht Anna Fierling, wegen ihres Mutes auch Mutter Courage genannt, den kämpfenden Truppen im Dreißigjährigen Krieg hinterher. Sie will Geschäfte machen, sie will am Krieg gewinnen. Doch am Ende hat sie fast alles verloren, auch ihre drei Kinder. Sie zieht allein mit ihrem Marketenderwagen weiter. Für sie zählt nur eins: "Ich muss wieder in den Handel kommen."

 

Die mit Bauernschläue, Mutterwitz und Schlagfertigkeit, aber auch Engstirnigkeit und Unverbesserlichkeit gesegnete Mutter Courage ist eine der berühmtesten Figuren des Dramatikers Brecht. Nicht zuletzt wegen dieser lebensprallen Volkstheaterfigur gehört das 1938/39 im schwedischen Exil entstandene Stück, uraufgeführt 1941 in Zürich, zu Bertolt Brechts meistgespielten Werken. Der Dreißigjährige Krieg begann vor 400 Jahren, das Stück ist als gegen die unmenschliche Profitsucht gerichtetes Gleichnis aktuell wie eh und je: Geschäft und Gewinn sind mächtiger als Anschauungen, Wertmaßstäbe und Mutterliebe. Brecht zeigt den Krieg als Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln. Und zeigt zugleich: Im Krieg gibt es nur Verlierer.

 

In der Inszenierung von Lydia Bunk spielen Simone Mende, Lilli Meinhardt, Dennis Habermehl, Tonio Schneider, Martin Schwartengräber, Moritz Nikolaus Koch, Michaela Allendorf, Jonas Kling und Stephan Sitaras.  

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