Lehrte
Sonnabend, 06.04.2019 - 11:53 Uhr

Umweltministerin Svenja Schulze besucht den Lehrter Bürgerdialog der SPD

Die Bundesministerin Svenja Schulze besuchte gestern Lehrte.Aufn.: Helmut Steinseifer

LEHRTE

Die SPD-Ortsvereine Lehrte und Sehnde hatten am gestrigen 5. April 2019, zu einem Bürgerdialog unter dem Motto "Auf ein Wort" mit der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Svenja Schulze, und Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk sowie Olaf Kruse, den Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters in Sehnde, in die Alte Schlosserei in Lehrte eingeladen. Dabei standen Themen wie Klimaschutz und Verkehr, aber auch Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Vordergrund.

 

Nach der Begrüßung durch die Moderatorin der Veranstaltung und SPD-Landtagsabgeordnete Thordies Hanisch, übernahmen die beiden Bürgermeister-Kandidaten das Wort für ihre Begrüßungsreden.

 

Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk wies auf die Wichtigkeit der Themen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz hin. Auch der Artenschutz sei ein Kernthema. Als großes Problem nannte Sidortschuk die Feinstaubbelastung durch die vielbefahrene Autobahn.

 

Der Kandidat für das Amt des Bürgermeisters in Sehnde, Olaf Kruse, bestätigte ebenfalls die Umweltbelastung durch den Verkehr auf Autobahn, insbesondere bei Umleitungen, wobei auch die B 65 belastet wird.  

 

Bundesministerin Svenja Schulze bezeichnete die Bekämpfung des Klimawandels auf kommunaler Ebene für wichtig. Bei einer Erderwärmung von zwei Grad wären die Folgen dramatisch. Die Erwärmung müsste deutlich unter zwei Grad gehalten werden, da sich sonst ein Viertel der betroffenen armen Bevölkerung nicht schützen könne und umgesiedelt werden müsste. "Klima- und Umweltschutz ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit", so Schulze.

 

Als Bundesministerin bestimmt Svenja Schulze eines der bedeutendsten Felder der Bundespolitik: Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Dieses Politikfeld hat unmittelbare Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger - auch in Lehrte und Sehnde. Aber auch mit anderen Themen befasst sich die Umweltministerin: "Das Klimakabinett stellt sicher, dass alle in der Regierung die gemeinsame Verantwortung beim Klimaschutz wahrnehmen und nicht immer das Spiel machen: sonntags sagen, sie sind dafür - aber montags sich wegducken." Beim Thema Glyphosat mache letztlich nur Sinn, solche Pflanzenschutzmittel europaweit zu verbieten.

 

Trotz der kurzen Zeit konnten die drei Politiker noch Fragen aus dem zahlreichen Publikum beantworten. In altbewährtem SPD-Format wurden die Fragen auf einem Bierdeckel notiert und von Thordies Hanisch verlesen. Wasserstoff als Energiequelle? Gibt das Umweltministerium Geld für kommunale Umweltprojekte? Woher soll der Strom kommen wenn alle E-Autos fahren? Soll eine SUV-Steuer eingeführt werden? Solche und andere Fragen aus dem Umweltbreich wurden an die drei SPD-Politiker gestellt und zur Zufriedenheit der Fragesteller beantwortet.

 

Nach schnell vergangenen 90 Minuten wurde die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit noch mit kleinen regionalen Geschenken bedacht, bevor sie sich aus Lehrte verabschiedete.

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