Burgdorf
Sonntag, 17.03.2019 - 17:21 Uhr

Volles Haus beim Auftritt der New Orleans Jazz Band of Cologne

Aufn.:

BURGDORF

Als eine der ältesten und renommiertesten Bands in Europa feiert die New Orleans Jazz Band of Cologne in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Der Kulturverein Jazzfreunde Altkreis Burgdorf machte sich am gestrigen Sonnabend, 16. März 2019, anlässlich seines 13. Geburtstags diese Spitzenband im Stadthaus zum Geschenk. Das Interesse der Fans des alten Jazz übertraf hierbei alle Erwartungen. So musste der Auftritt kurzfristig mit erheblichem Aufwand vom Jazzsalon in den Festsaal verlegt werden. Und auch dieser wurde voll.

 

Wieder waren zahlreiche auswärtige Besucher und viele Mucker im Publikum. Sie waren dankbar, dass die Band dem traditionellen New Orleans Jazz mit großer Leidenschaft und Spielfreude verbunden blieb. Prägend waren und sind die vielen Konzertreisen nach New Orleans mit mehrfachen Auftritten in der legendären Preservation Hall.

 

Im Vordergrund der sieben sympathischen Herren steht die ausgeprägte Spielfreude und ihre emotionale Verbundenheit zum traditionellen Jazz. Ihre musikalische Vielfalt ist dabei erstaunlich und nicht selbstverständlich. Schlagzeuger Reinhard Küpper erzeugt mit dem Bassisten Markus "Benny" Daniels, dem Banjospieler und Gitarristen Hans-Martin "Büli" Schöning sowie dem Pianisten Georg "Schroeder" Derks das Fundament für die Frontline. Diese wird geleitet vom Trompeter und Sänger Bruno van Acoleyen. Die Posaune spielt Bart Brouwer und an der Klarinette erlebt das Publikum einen Musiker, auf den die Band stolz ist: John Defferary. Er ist einer der renommierten Klarinettisten der heutigen Zeit. Der Spaßvogel war viele Jahre Mitglied von Papa Bue's Viking Jazzband und der Chris Barber Jazz & Blues Band. Die Band profitiert von seiner Professionalität und Erfahrung, von seiner Ruhe und seinem typisch britischen Humor. Johns Kommentar zur Band: "Viel besser als Chris Barber."

 

Das Besondere ist, dass alle Frontmänner singen: Toll "Shake that Thing" von "Büli", "It’s fly away" von Bart und sensationell "Yellow Bird" von John. Zur Zugabe ging mit "Big fine woman" noch einmal richtig die Post ab.