Lehrte
Dienstag, 12.03.2019 - 15:40 Uhr

Ein schwerverletzter Feuerwehrmann bei Brandbekämpfung nach Schweißarbeiten

Aufn.:

An einem Wohnhaus an der Ahltener Straße in Lehrte ist am heutigen Dienstag, 12. März 2019, bei Arbeiten einer Dachdeckerfirma ein Feuer fahrlässig verursacht worden. Während der Löscharbeiten hat sich nach Angaben der Polizei ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Lehrte schwere Verletzungen zugezogen.

LEHRTE

Bisherigen Erkenntnissen des Kriminaldauerdienstes Hannover zufolge waren drei Mitarbeiter eines Handwerksbetriebs im Alter von 19, 25 und 29 Jahren auf dem Dach des Gebäudes mit Schweißarbeiten an einer Gaube beschäftigt. Gegen 11:30 Uhr kam es dabei zu einem Brand, den die Dachdecker mit vier eigenen Feuerlöschern versuchten, zu löschen. Da dies nicht erfolgreich verlief, wurde die Feuerwehr verständigt, woraufhin die Freiwillige feuerwehr Lehrte ausrückte.

 

Der erste Trupp unter Atemschutz ging unter Vornahme eines C-Rohres über ein wegen Bauarbeiten am Dach aufgestelltes Baugerüst vor und übernahm die Brandbekämpfung. Mit einem weiteren Trupp unter Atemschutz wurde die Dachhaut des Gebäudes geöffnet und die vorhandenen Glutnester mit der Wärmebildkamera lokalisiert und abgelöscht.

 

Bei den Löscharbeiten stürzte ein 32-jähriger Brandbekämpfer durch die Gaube ins Treppenhaus des Wohnhauses und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung in eine Klinik. Nach eingehender Untersuchung im Krankenhaus wurde bei hm ein gebrochenes Bein diagnostiziert. Die drei Handwerker erlitten leichte Rauchgasintoxikationen, mussten jedoch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

 

Aktuell geht die Kriminalpolizei davon aus, dass das Feuer während der Arbeiten fahrlässig verursacht worden ist. Denn entstandenen Schaden schätzen die Beamten auf 20.000 Euro.

 

Im Einsatz waren die Feuerwehren Lehrte, Aligse und Steinwedel mit 31 Einsatzkräften, der Rettungsdienst und die Polizei.