Wedemark
Montag, 25.02.2019 - 18:01 Uhr

Krötenwanderung beginnt

WEDEMARK

Für die kommenden Tage sind abends wieder mildere Temperaturen und etwas Regen angesagt - ideale Bedingungen für die Amphibienwanderung. Die Aktiven des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) werden am kommenden Mittwoch, 27. Februar 2019, mit dem Aufbau von Krötenschutzzäunen und Warnschildern beginnen.

 

"600 Meter Krötenzaun werden die Freiwilligen des NABU wieder ab dem kommenden Mittwoch an den Straßen um den Lönssee aufstellen", kündigt René Rakebrandt, Umweltschutzbeauftragter der Gemeinde Wedemark an. "Wir bitten alle Autofahrer um erhöhte Vorsicht und Rücksichtnahme," ergänzt Rakebrandt. Die Naturschutzorganisation mobilisiert wieder viele helfende Hände, die an den Straßenrändern erst die Zäune aufbauen und in den folgenden sechs bis acht Wochen morgens und abends die Tiere aus den Eimern einsammeln werden, die alle 20 Meter am Zaun in die Erde eingelassen sind. Wandernde Tiere werden vom Zaun aufgehalten, versuchen das Hindernis zu umgehen und fallen dann in die Eimer. Die NABU-Freiwilligen sammeln die Amphibien ein, zählen, registrieren und tragen sie auf die andere Straßenseite, wo sie ihre Wanderung zu den Laichgebieten fortsetzen können.

 

Die Freiwilligen würden zwar Warnwesten tragen, an den Straßen werde aber sehr schnell gefahren, mahnt der Umweltschutzbeauftragte. In den vergangenen habe es viele gefährliche Situationen zwischen Autofahrern und Helfern gegeben, mahnt Rakebrandt. Deshalb ordne die Gemeinde eine Geschwindigkeitsbegrenzung in den betroffenen Bereichen an. In sogenannten Geschwindigkeitstrichtern wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit schrittweise von derzeit 100 bis auf 30 Stundenkilometer heruntergesetzt.

 

Im Bereich Lönssee, wo sich die größten Amphibienvorkommen der Gemeinde befinden, treffen sich die Helferinnen und Helfer am Mittwoch, 27. Februar 2019, um 10 Uhr am Parkplatz vor dem See. Weitere Freiwillige sind willkommen, Warnwesten mitzubringen.