Region Hannover
Mittwoch, 13.02.2019 - 18:23 Uhr

FDP-Fraktion fordert Ausstattung der Busflotten mit Abbiege-Assistenzsystemen

REGION

Die FDP-Regionsfraktion fordert die vollständige Nachrüstung der Busflotten von üstra AG und Regiobus GmbH mit Abbiege-Assistenzsystemen: Diese geben in kurzfristig auftretenden Gefahrensituationen akustische und visuelle Warn-Signale ab. Busfahrer werden hierdurch in die Lage versetzt, bei unübersichtlichen Lagen im Straßenverkehr schnellstmöglich zu reagieren.

 

"In der mehrjährigen Übergangszeit bis zur vollständigen Erneuerung der Busflotten von üstra und Regiobus müssen wir durch die Nachrüstung des Altbestandes der Busflotten Sorge dafür tragen, dass alle Verkehrsteilnehmer optimal vor Unfallgefahren geschützt werden", fordert der verkehrspolitische Sprecher Gerhard Kier.

 

In den nächsten Jahren sollen die Busflotten der beiden Verkehrsunternehmen Schritt für Schritt ersetzt werden. Bei der üstra AG werden laut Angaben des Unternehmens insgesamt 139 Busse nachgerüstet. Bei der Regiobus werden laut Angaben im Internet-Auftritt des Unternehmens jährlich 10 Prozent der Busflotte erneuert, aktuell 25 Busse im Jahr. In den Ausschreibungen sollen integrierte Abbiege-Assistenzsysteme vorgesehen werden. Die FDP-Fraktion setzt sich nun für eine komplette Nachrüstung der Busflotten ein. Diese bewirke schneller eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer - Fußgänger, Radfahrer, Pkw- und Lkw-Fahrer sowie ÖPNV-Nutzer.

 

Die FDP-Fraktion Region Hannover möchte die Regionsverwaltung außerdem damit beauftragen lassen, schnellstmöglich den Einsatz von Fahrassistenzsystemen bei den Stadtbahnwagen der üstra zur Überwachung des vorausliegenden Gleisbereichs zu prüfen. Grundlage ist die Beschlussdrucksache 1150 (IV), mit der die Regionsversammlung eine Strategie sowie ein Handlungskonzept Verkehrssicherheit für die Region Hannover beschlossen hatte. Beide Forderungen hat die FDP-Fraktion in einem Ergänzungsantrag zu einem Antrag der Fraktionen von SPD und CDU zur erstmaligen Behandlung im Verkehrsausschuss der Region am Donnerstag, 14. Februar 2019, eingebracht. "Erst mit dem Beschluss beider Anträge werden die entscheidenden Weichen zur erfolgreichen Prävention von Verkehrsunfällen in der Region Hannover gestellt", so Kier.

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