Burgdorf
Donnerstag, 24.01.2019 - 18:39 Uhr

Nach tödlichen Unfällen: Forderungen nach Abbiegeassistenten für Lkw in Burgdorf und Lehrte

BURGDORF/LEHRTE

Mit Schreiben an die Bürgermeister von Lehrte und Burgdorf werden Forderungen nach Abbiegeassistenten an kommunalen Fahrzeugen laut.

 

In Burgdorf hat die Fraktion "Freie Burgdorfer" bei der Stadtverwaltung angefragt, inwieweit die Stadt ihre Fahrzeuge mit Abbiegeassistenten ausgerüstet hat oder werden wird. "Wir sind der Überzeugung, dass wir auch hier als Kommune mit gutem Beispiel vorangehen sollte", so die Freien Burgdorfer. Zudem fragen die Freien Burgdorfer den Bürgermeister, welche Kosten zu erwarten seien und in welchem Zeitfenster eine Nachrüstung vorstellbar sei.

 

In Lehrte hat sich die Ortsgruppe Lehrte/Sehnde des Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) an Bürgermeister Klaus Sidortschuk wie auch alle Ratsmitglieder mit dem selben Bestreben gewandt.

 

"Angesichts des tödlichen Unfalls einer Lehrter Schülerin fordern wir Sie auf, für mehr Sicherheit auf Lehrtes Straßen zu sorgen und alles zu tun, damit sich ein solcher Unfall nicht wiederholen kann", so der ADFC. "Wir bitten Sie deshalb, die städtischen Lastkraftwagen oberhalb der Kleintransporter-Größe von 3,5 Tonnen mit Abbiegeassistenten auszurüsten. Es gibt dafür bereits geeignete und erprobte Systeme. Diese technischen Einrichtungen warnen Lkw-Fahrer, wenn sich Fußgänger oder Radfahrer im toten Winkel befinden. Die für einen Lkw-Fahrer nicht einsehbaren Bereiche sind größer als viele Erwachsene und vor allem Kinder vermute", betont die Ortsgruppe.

 

Sie weisen zudem darauf hin, dass "die Anschaffung der Abbiegeassistenten eine Investition in die Sicherheit auf Lehrtes Straßen" wäre und führen fort: "Die anfallenden Kosten für die Umrüstung der städtischen Lkw vom Bauhof, der Feuerwehr und der Stadtentwässerung würden vom Bundesministerium für Verkehr auf Antrag bezuschusst".