Barbarafeier des Bergmannsverein "Riedel" Hänigsen

"Geh in den Garten am Barbaratag", mit diesem Gedicht von Josef Guggenmoos begrüßte die 2. Vorsitzende des Bergmannsverein "Riedel" Hänigsen, Antje Meyer, die zahlreichen Teilnehmer der Barbarafeier zum 110-jährigen Geburtstag. Denn wieder feiert der Verein ein Fest nach bergmännischer Art. Seit 1907, also schon vor deren Gründung, gab es davon zahlreiche auch mit Zelt und Umzügen und im größten Saal der Umgebung: dem alten Stadionsaal in Burgdorf. Diese förderten den Zusammenhalt der Kumpels.

Viele Vereinsabordnungen folgten der Einladung. So konnte Meyer die Abordnungen vom Bergmannsverein "Glück Auf" Wathlingen, der Traditionskameradschaft, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Bürgerschützenverein und weiteren Vereinen begrüßen. Auch der Leiter der Inaktiven Werke von K+S, Klaus Rumphorst, und das Ehrenmitglied Kurt-Albert Stadelmann nahmen an der Feier teil.

1908 wurde der Verein im Gasthaus der Witwe Matthies im Steindamm in Hänigsen gegründet. Nachdem sich der Verein für einige Jahre aufgelöst hatte, wurde er 1950 wiederbelebt. Um die Bergmannstradition zu pflegen waren viele Jahre etwa 300 Bergmänner und später auch Frauen im Verein. 1951 wurde der immer noch sehr aktive Spielmannszug gegründet. Nach der Werksschließung 1996 ging die Anzahl zwar rapide zurück, dennoch hält sich die Mitgliederzahl seit einigen Jahren durch zahlreiche Neubeitritte stabil bei 120.

"Glück auf, der Steiger kommt, und er hat sein helles Licht bei der Nacht schon angezündt". Nicht nur Bergleute benötigen ein Licht im dunklen Stollen, so Pastor Steffen Lahmann in seiner Andacht, sondern auch alle andere sehnen sich in der dunklen Jahreszeit nach einem Licht, die Hoffnung erweckt.

Nachdem der Spielmannszug die musikalische Umrahmung beendet hatte, lud der erste Vorsitzende Henning Meyer alle Festteilnehmer zu einem Festessen und einer anschließenden gemütlichen Runde ein, die noch mehrere Stunden dauerte.