Burgwedel
Sonntag, 16.12.2018 - 12:29 Uhr

Der HHB verliert auch gegen Oranienburg

BURGWEDEL

Das letzte Heimspiel im Handballjahr 2018 hat der Handball Hannover-Burgwedel (HHB) gegen den Oranienburger HC (OHV) verloren. Nach 60 spannenden Minuten setzten sich die Gäste knapp mit 28:26 durch. Der HHB spielt am kommenden Sonnabend beim HSV Hannover und wird auf einem Abstiegsplatz überwintern müssen.

 

Die Partie zwischen den auswärtsstarken Oranienburgern und dem HHB begann ausgeglichen. Der HHB, der seit dem letzten Auswärtssieg von Anfang November bei der HSG Ostsee auf einen doppelten Punktgewinn wartet, begann motiviert und konzentriert. Nenad Bilbija, Steffen Dunekacke und Kay Behnke sorgten für die ersten Treffer zum 3:3-Zwischenstand. Als der HHB in der Folge dann gute Einwurfmöglichkeiten nicht nutzen konnte, zog der OHC auf drei Treffer davon. Nenad Bilbija und Steffen Dunekacke vergaben jeweils einen Strafwurf für den HHB und der OHC konnte sich noch weiter absetzen. 8:12 war der Zwischenstand nach 24 Minuten. "Zur schlechten Burgwedeler Chancenauswertung kamen noch zahlreiche strittige Entscheidungen der unsicheren und ohne klare Linie pfeifenden Schiedsrichter hinzu", ärgerten sich die Burgwedeler. Oranienburg lag bei Halbzeit mit 15:10 vorn.

 

Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nichts an der klaren Gästeführung. Der HHB war jetzt zwar besser im Spiel, immer wenn er einen Treffer erzielen konnte, hatte der OHC aber eine Antwort parat. Nenad Bilbija traf jetzt für die Gastgeber, vergab beim Stand von 15:18 aber auch eine Möglichkeit noch weiter zu verkürzen. Die Gäste setzten sich wieder ab und lag nach 40 Minuten mit 20:15 vorn. Auch zehn Minuten vor dem Ende waren die Gäste noch mit vier Toren in Führung, Thomas Bergmann konnte auf 20:24 verkürzen. In der Folge war es erneut Nenad Bilbija, der bei einem Tempogegenstoß am gut aufgelegten Gästetorhüter scheiterte und den Abstand nicht weiter verkürzen konnte. Der OHC spielte weiterhin souverän und verwaltete den Vorsprung. Als Yannick Schindel für die Gäste gut vier Minuten vor dem Abpfiff das 27:23 erzielte, schien die Partie entschieden. Doch der HHB gab sich noch nicht geschlagen. Angetrieben vom aufopferungsvoll kämpfenden Philip Reinsch, der in der zweiten Hälfte sechs Tore warf, setzte der HHB alles auf eine Karte. Kay Behnke und Philip Reinsch verkürzten auf 25:27. Gästetrainer Christian Pahl musste eine Minute vor dem Ende eine Auszeit nehmen, um seine Spieler zu beruhigen. Dies gelang nur bedingt und der OHC verlor den Ball. Der HHB war jetzt zur Stelle und schaffte durch Linksaußen Steffen Dunekacke den Anschluss zum 26:27. 41 Sekunden waren noch zu spielen und der OHC war in Ballbesitz. Mit Glück und Geschick spielten die Gäste die Zeit herunter und erzielten vier Sekunden vor dem Abpfiff durch Yannick Schindel den Siegtreffer zum 28:26. Aufgrund des Spielverlaufes gehe der Oranienburger Erfolg in Ordnung, erklärt der HHB. Die schlechte Chancenauswertung in Halbzeit 1 und der zu deutliche Vorsprung des OHC waren für den HHB zu viel, um das Spiel noch einmal zu drehen.

 

Der HHB schaffte es wieder nicht, vor heimischem Publikum an die zum Teil auswärts gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Von den neun Heimspielen in dieser Saison konnte nur die Partie gegen Braunschweig gewonnen werden. Gegen die Füchse Berlin spielte der HHB zu Hause unentschieden. Um die Abstiegsplätze zeitnah verlassen zu können, wird hier eine deutliche Leistungssteigerung erforderlich sein.

 

Am kommenden Sonnabend spielen Burgwedeler letztmalig im Handballjahr 2018. Um 19:30 Uhr wird das Derby beim HSV Hannover in der Ludwig-Jahn-Sporthalle in Misburg angepfiffen. Ein Sieg wäre Balsam für die geschundenen HHB-Seelen und würde auch der Tabellensituation guttun. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt mittlerweile drei Punkte.

 

HHB: Pascal Kinzel, Mustafa Wendland, Yamato Takahashi – Florian Freitag (2), Thomas Bergmann (2), Christian Hoff, Julius Mücke, Marius Kastening (2), Lennart Koch, Luca Born, Kay Behnke (3), Nenad Bilbija (6), Philip Reinsch (6), Artjom Antonevitch und Steffen Dunekacke (5).