Lehrte
Mittwoch, 12.12.2018 - 18:31 Uhr

Bürgermeister Klaus Sidortschuk blickt zurück auf 2018 und voraus auf 2019

Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk lud zum Jahresabschlussgespräch, dass auch einen Ausblick auf 2019 beinhaltete.Aufn.: Michael Baumgart

LEHRTE

Traditionell lädt Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk jeweils gegen Jahresende Vertreter der regionalen Presse zu einem Jahresrückblick in sein Amtszimmer ein.

 

Am heutigen Mittwoch, 12. Dezember 2018, trafen sich die Vertreter von Radio Leinehertz, Neue Woche, Wochenblatt, der Lehrter Beilage der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neue Presse, sowie vom AltkreisBlitz mit Klaus Sidortschuk, unterstützt von Nele Domin und Fabian Nolting vom Fachdienst Steuerungsunterstützung der Stadtverwaltung Lehrte.

 

Vorab ließ der Bürgermeister wissen, dass am 28. Und 29. Dezember 2018 das Rathaus geschlossen bleibt.

 

Vorne an stand dann im Jahresrückblick die der positiven demographischen Entwicklung der Kernstadt und der Ortsteile geschuldeten Fragen nach geeigneten Neubaugebieten.

 

Neben den bereits bekannten Flächen in Arpke, Ahlten und Manske Straße, den privaten Bauinitiativen in Ahlten und Immensen, stehe in priori der geförderte Wohnungsbau, insbesondere auch unter der Betrachtung von vielen Bestandswohnungen, die alsbald aus der Förderung fielen. In dem Zusammenhang sei, ebenfalls der positiven demographischen Entwicklung geschuldet, die im vergangenen Jahr eingeleitete Detailierung der Schulentwicklungsplanung in Lehrte hervorzuheben. In gleichem Atemzug sei das mit 300 bis 350 neuen Plätzen auf die zwei kommenden Jahre geschnürte Maßnahmenpaket "Kita zu nennen".

 

Ein großer Wehrmutstropfen sei allerdings bei aller räumlichen Planung zu Betreuung in Nachmittagsschule und Kitas der angespannte Markt für qualifiziertes pädagogisches und erzieherisches Personal, ein allerdings die Stadtgrenzen überschreitendes Problem.

 

Neben der Steuerung von Neubauflächen, Schul- und Kita-Entwicklung durch Politik, Rat und Verwaltung, stehe weiterhin die Aufnahme in das Förderprogramm "Dorfentwicklung" des Landes Niedersachsen für die Dorfregion Immensen, Arpke und Sievershausen, bei der auch die Beteiligung und Unterstützung der Einwohner gefragt ist.

 

Weiterhin wurde die Aufstellung eines Verkehrsentwicklungsplanes (VEP) dazu bereits vom Rat der Stadt Lehrte als "Starterprojekt" des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) beschlossen. Der VEP soll inhaltliche Ziele, Strategien und Maßnahmen für die zukünftige Verkehrsentwicklung, sowie die Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur der nächsten 10 bis 15 Jahre festlegen.

 

Eine Themenstellung sei dabei die noch nicht durchgängige "Fahrradachse" durch das Stadtgebiet; der Fahrradschnellweg von Lehrte nach Hannover sei dabei noch kein Thema, da es noch zu viele im Vorfeld zu klärenden Fragen gäbe.

 

Die Abkehr der Region von der Priorität für das Lehrter Krankenhaus, vorerst zugunsten der Burgwedeler Einrichtung, solle nochmal explizit Thema sein auf der Ratssitzung am 23. Januar 2019, zu der Regionspräsident Hauke Jagau teilnehmen wird.

 

Die langjährige Historie bis zum Baubeginn der neuen Feuerwache mit städtischem Betriebshof ließ der Bürgermeister nochmal Revue passieren. Die Entsorgung aufgetretenen eisenhaltigen Wassers und von bei den umfangreichen Bodensondierungen gefundenen Altlasten führte zwar zu Mehrkosten, die aber im geplanten Reserverahmen lägen.

 

In der Debatte stände ebenfalls der Förderantrag des Sportvereins 06 Lehrte e.V. zur Anlage eines Kunstrasenplatzes. Vorstellbar sei, bis zu drei solcher Plätze zu fördern, einschließlich eines festen jährlichen Betrages zum Unterhalt dieser Plätze.

 

Unter dem Arbeitstitel "Verwaltung 2020" seien Betrachtungen und Überlegungen zu finden zu dem abgängigen Verwaltungsgebäude Gartenstraße (Jugend und Soziales), wie neben anderem die nutzungsorientierte Sanierung des Dachgeschosses des Rathauses.

 

Zum Zustand des Lehrter Hallen- und Freibads habe die Diskussion zu einem Neubau in den politischen Gremien begonnen. Aufgrund des mangelbehafteten Zustand und den anzunehmenden Sanierungskosten, werde es dabei wohl auf eine Neubauentscheidung hinaus laufen.