Lehrte
Sonnabend, 17.11.2018 - 14:32 Uhr

"Löschkübel"-Aktion der Freiwilligen Feuerwehr Steinwedel zeigt erste Ergebnisse

Felix Ranft (rechts) erklärte die Einsatzmittel der Ortsfeuerwehr Steinwedel.Aufn.: Michael Baumgart

STEINWEDEL

Damit die Freiwillige Feuerwehr Steinwedel in Zukunft nicht in Personalnot kommt, wurden von den Mitgliedern 900 rote "Haushalts-Löschkübel" am vergangenen Sonnabend, 10. November 2018, an die Haushalte im Lehrter Ortsteil verteilt, um neue Mitglieder zu finden (der AltkreisBlitz berichtete).

 

Zurzeit verfügt die Ortsfeuerwehr Steinwedel über 24 aktive Kameraden und Kameradinnen, aufgeteilt auf zwei Gruppen im Einsatz- und im Ausbildungsdienst für aktuell durchschnittlich gut 50 Einsätze im Jahr.

 

Neben der aktiven Nachwuchsarbeit in Kinder- und Jugendfeuerwehr steht eine Altersabteilung gern noch mit Rat und Tat zur Verfügung, mit 67 Jahren ist nämlich Schluss mit dem aktiven Dienst.

 

Als Abschluss der "Haushalts-Löschkübel"-Aktion hatte Steinwedels Ortsbrandmeister Kai Böttcher zum gestrigen Freitag, 16. November 2018, zu einem Informationsabend in die Feuerwache Am Sportheim 2 eingeladen.

 

Neu-Steinwedelerin Kerstin Krystofiak war der erste Gast von insgesamt 13, den der Ortsbrandmeister an diesem Abend persönlich begrüßen konnte.

 

Nach einer Einführung durch Kai Böttcher übernahm Löschmeister Stefan Ringel die Darstellung zum Werdegang eines einsatzbereiten Feuerwehr"manns", apostrophiert angesichts von zwei anwesenden interessierten Steinwedelerinnen, sowie bereits aktiver weiblicher Mitglieder in der Ortsfeuerwehr Steinwedel.

 

Über die Ausbildungen "Truppmann I" und "Truppmann II" zur Einsatzbereitschaft bis hin zu möglichen Spezialausbildungen zum Geräteträger oder im ABC-Einsatz, bereitete der Löschmeister die Gäste auf den im Außenbereich der Feuerwache aufgebauten Parcours verschiedener Einsatzszenarien vor.

 

Felix Ranft, Führer der 2. Einsatzgruppe in der Steinwedeler Feuerwehr und seit zehn Jahren mit großem Engagement dabei, erläuterte den Gästen die Funktionsweisen der dargestellten technischen Geräte und deren Einsatzmöglichkeiten, bis hin zur Demonstration der Eigensicherung gegen ein Abstürzen am Beispiel eines Höheneinsatzes.

 

Besondere Aufmerksamkeit der Gäste fand die beeindruckende Darstellung einer Personenrettung aus einem völlig verrauchten Gebäude. Die beiden Atemschutzgeräteträger Andre Lück und Christine Eusewig "retteten" eine mit gut fünfzig Kilo lebensnahe Puppe aus dem verrauchten Bereich, von den Gästen aufmerksam verfolgt über deren Funkverkehr und durch eine Wärmebildkamera, deren Funktion der Gruppenführer den Gästen erklärte.

 

Trotz gefühlter eisiger Temperaturen ließen es sich die an dieser Informationsveranstaltung interessierten Besucher nicht nehmen, auch noch die Demonstration eines ABC-Einsatzes durch Jugendwart Adriano Fraterrigo im roten Schutzanzug zu verfolgen.

 

Im Anschluss standen die an diesem Abend anwesenden Feuerwehrleute im Gemeinschaftsraum der Feuerwache für Fragen der Gäste zur Verfügung.

 

Spätestens als Christine Eusewig, neben ihren aktiven Aufgaben ebenfalls als Kinderfeuerwehrwartin "im Einsatz", die Krankenschwester Kerstin Krystofiak von ihrem eigenen Umgang mit Schichtdienst in einem Pflegeberuf und dem trotzdem funktionierenden Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Steinwedel überzeugte, gab es mit Kerstin Krystofiak das erste neue weibliche Mitglied der Steinwedeler Feuerwehr aus der "Haushalts-Löschkübel"-Aktion.

 

Die Steinwedeler Feuerwehrleute treffen sich wechselweise jeden zweiten Freitag ab 19 Uhr in der Feuerwache Am Sportheim 2 zu einem Übungsabend.

Neben den Kontaktmöglichkeiten zur Ortsfeuerwehr Steinwedel über die Internetseite Opens external link in new windowwww.feuerwehr-steinwedel.de seien interessierte Gäste an diesen Übungsabenden immer gerne willkommen, führte Ortsbrandmeister Kai Böttcher zum Abschluss dieses Informationsabends aus.

 

In der Kinderfeuerwehr seien zurzeit fünf Betreuer, sowie 14 Jungs und ein Mädchen, ergänzte Christine Eusewig noch. "Wir spielen und basteln, aber auch die Feuerwehrtechnik komme nicht zu kurz.

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