Burgwedel
Montag, 05.11.2018 - 18:44 Uhr

Riesenerfolg für den TTK Großburgwedel gegen den Tabellenführer

Großer Erfolg am Wochenende: TTKG besiegt den Tabellenführer aus Schwabhausen.Aufn.: Horst Hillner

GROßBURGWEDEL

Der TTK Großburgwedel hat in der 2. Tischtennis-Bundesliga der Damen dem Meisterschaftsfavoriten TSV Schwabhausen einen fast dreieinhalbstündigen Kampf auf Biegen und Brechen geliefert und sich am Ende vor 70 begeisterten Fans mit einem überraschenden 6:4 belohnt.

 

Gleich mehrere Faktoren waren für den unerwarteten Erfolg verantwortlich. Polina Trifonova/Kristina Kazantseva sprengten die Ketten und gewannen ihr erstes Doppel mit einem starken 3:1 gegen Alina Nikitchanka/Sarah Mantz. Beflügelt startete Trifonova gleich mit einem 3:0-Sieg gegen Laura Tiefenbrunner weiter durch, aber parallel quittierte Kazantseva ein glattes 0:3 gegen die Kroatin Mateja Jeger. Auch im hinteren Paarkreuz schlug das Spannungsbarometer zwischen Holoková und Mantz beim 6:11, 11:9, 10:12, 11:4, 11:7 kräftig aus. Aida Rahmo durchlebte Höhen und Tiefen, begann mit einem 11:7 im ersten Satz gut, verlor aber die beiden folgenden Sätze mit 6:11 und 4:11. Im vierten Satz stiegen die Hoffnungen als Aida Rahmo 4:0 führte, doch Nikitchanka entführte den Satz mit einem 12:10 und gewann das Spiel zum 3:3-Zwischenstand.

 

In der zweiten Einzelrunde verlor auch Trifonova beim 7:11, 12:14, 12:14 denkbar knapp gegen Jeger, die damit beide Einzel gewann. Dafür zitterte sich Kazantseva zu einem 15:17, 11:8, 11:8, 9:11, 13:11 gegen Tiefenbrunner. Die erst 16-Jährige verfügt schon über Erstliga-Erfahrung einst im Trikot des SV DJK Kolbermoor. "Kristina präsentierte sich nicht in Bestform, aber dieser Sieg war extrem wichtig", erklärte Teamcoach Michael Junker. Zumal die Burgwedlerin im fünften Durchgang zwei Matchbälle ihrer Konkurrentin erfolgreich abwehrte. Der heiße Tanz spitzte sich in der Schlussphase dramatisch zu, denn jedes Ergebnis war beim Zwischenstand von 4:4 noch denkbar. Holoková markierte mit einem eng umkämpften 7:11, 11:9, 14:12, 11:9 den bereits viel umjubelten fünften Punkt gegen Nikitchanka. Beim 10:8 im vierten Satz nutzte die Weißrussin das Time-out und verkürzte mit eigenem Aufschlag prompt auf 10:9. "Dijana hatte noch nie gegen die Abwehrspielerin gewonnen, die es auch versteht mit einem aggressiven Vorhandschuss zu punkten. Dijana blieb diesmal absolut ruhig und machte ein Riesenspiel", sagte Junker.

 

Für die Krönung sorgte dann Rahmo, die sich nach einem engen 14:16, 14:12, 6:11 zum 11:6, 11:5 freispielen konnte und gewann. "Auch an Aida geht ein Kompliment, die sich in langen Ballwechseln immer mehr Oberwasser verschaffte. Mantz steckte dann doch ein wenig den Kopf in den Sand. Nach unserem 5:5-Highlight in der Vorsaison konnten wir dieses Ergebnis nun sogar noch mit einem Sieg toppen. Wir sind natürlich mega happy, denn unser Konto weist auf dem fünften Tabellenplatz 6:4 Punkte auf", freute sich Junker.