Bun-Jon & The Big Jive im JohnnyB.: "Eine Sensation"

In etwa so fing der Kulturverein Jazzfreunde Altkreis Burgdorf vor 13 Jahren an: Mit Jump'n'Jive, mit vollen Sälen und mit "Profi"-Tänzern. Und wie früher war es dann auch am gestrigen Sonnabend, 13. Oktober, im Saal des Johnny B. Die Fans dieser ungewöhnlichen Hamburger Band kamen aus Bückeburg, Bielefeld, Hannover, Langenhagen, Peine und waren sogar aus Berlin und Düsseldorf extra angereist. Nie zuvor hat es so viele Tanzpaare gegeben, die zum großen Teil im Vintage-Outfit kamen.

Während die in der Minderzahl erschienen Burgdorfer diese Band bisher nicht kannten, feierten die Fans sie als ihre Favoriten. Man fühlte sich erinnert an ein Konzert im gleichen Saal mit den "Original Bill Haley’s Comets" vor 15 Jahren, bei dem im völlig überfüllten Raum eine Handvoll Burgdorfer waren.

Mario Stresow (gt), Guido Jäger (b), Matthias Friedel (dm), Georg Sheljasov (p), Udo Kern (s), Michael Nix (tp) und Bun-Jon Stamprech-Winkelmann (voc) boten eine sensationelle Show und die Fans ließen sie erst kurz vor 23:30 Uhr von der Bühne.

Die Palette reichte von Louis Jordan bis Ray Collins Hot Club. "Caldonia", "Ain’t nobody here but us chickens", "One Schotch, One Bourbon, One Beer" und natürlich "Barefoot" von Andreas "Ray Collins" Kollenbroich. Dabei entdeckte Bun-Jon tatsächlich jemand, der "barfuß" lief - Diplom-Sozialpädagogin Traude Minke, die gute Seele des Hauses der Jugend.

Die gesamte Technik lag wieder in den Händen von Christof Raischies. Magitta und Paul Rohde sowie Andreas Féher sorgten für die Organisation. Das Team des Johnny B. übernahm das Catering und die Band fühlte sich sichtlich wohl. "Die Herren waren ein besonders gutes Beispiel für Pünktlichkeit, Bescheidenheit, Liebenswürdigkeit, Spielfreude und Perfektion", so Organisator Paul Rohde. Bun-Jon moderierte humorvoll und zeigte vollen Körpereinsatz - auch als Tänzer. Die Jazzfreunde: "Eine Super-Band, die gern wiederkommen kann."