Burgdorf
Montag, 17.09.2018 - 08:57 Uhr

Die Schillerslager feierten mit gut 2000 Besuchern das 32. Dreschefest.

Aufn.: Michael Baumgart

SCHILLERSLAGE

Das 32. Dreschefest des Dorfes stand am gestrigen Sonntag, 16. September 2018, unter dem Motto "Rund um das Korn". Unter der Schirmherrschaft des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrem neuen Vorsitzenden Heiner Wehrs hatte die Dorfgemeinschaft Schillerslage hinter dem Feuerwehrhaus ein Dorf errichtet aus Buden und Häuschen rund um den weitläufigen Aktionsplatz in der Mitte.

 

Dort zeigten die Schillerslager wie noch zu Großvaters Zeiten mit der Hand, mit Pferden und ersten technischen Hilfsmitteln auf dem Land gearbeitet wurde.

Statt wie geplant Pastorin Friederike Grote als neue Pastorin der St.-Pankratius-Kirchengemeinde hielt Superintendentin Sabine Preuschoff den regelmäßig das Dreschefest eröffnende Gottesdienst auf dem Festplatz.

 

Danach moderierten Uwe Adlunger (Firma Komma & Machma) und Mathias Straßner die vorbereiteten Vorführungen auf der Aktionsfläche innerhalb des Dorfrundes.

 

In vormittags und nachmittags sich jeweils wiederholenden Themen konnten sich die Besucher "Rund um das Korn" informieren. Das Vorbereiten des Bodens, das Aussäen des Korns bis zum Ernten wurde mit verschiedenen Hilfsmittel gezeigt.

 

Bei der ersten Demonstration des Tages des von einem Lanz Bulldog angetriebenen Dreschkasten brach allerdings gleich ein wichtiges Teil an dem historischen Gerät. Doch nach gut zwei Stunden hatten die erfahrenen Akteure um den Dreschkasten den Schaden wieder behoben und die Funktion des Gerätes weiterhin vorführen können.

 

Das Dorfrund wurde hauptsächlich von Vorführungen und Verkostungen rund um das ländliche Lebensmittelhandwerk gestaltet, wie der "Milchkanne", das Cafés "Muckefuck", sowie Grill-, Waffel- und Kartoffelpufferbuden.

 

Frisch gebackenes Brot aus der Bäckerei, Kaffee und Kuchen nach Omas Rezepten im Kaffeezelt, sowie Flammkuchen, klassisch Bratwurst mit Pommes, aber auch die von den Frauen des Männerstammtisch "Mittwochsrunde" am Festvortag vorbereitete Erbsensuppe fanden reichlich Anklang. Für den Durst war an Bierschänke und Weinstand gesorgt.

 

Aber auch für die Jüngsten unter den Besuchern war gesorgt. In einem Aktionszelt des Kindergartens wurde gebastelt und gespielt. Eine Strohhüpfburg, ein kleiner Streichelzoo und das Kinderschminken sorgten für beste Stimmung bei den kleinen Gästen.

 

Auf einem vorbereiteten Parcours außerhalb des Dorfrund, in der Verlängerung der Straße Rapsfeld Richtung Otze, konnten Interessierte und Wagemutige sich einmal selbst ans Steuer eines Traktors setzen und den gesteckten Parcours abfahren.

 

So setzte Vater Frank seinen fünfjährigen Sohn Max ans Steuer, nahm die siebenjährige Tochter Kim mit auf den Traktor und schon kurvten die drei, geringfügig assistiert, unfallfrei durch den Stangenwald.

 

Eine Besonderheit des Dreschefestes ist regelmäßig zum Festende das Kartoffelroden mit Pferd und Pflug gegen 17 Uhr. Alle Kinder hatten wieder die Gelegenheit die frisch geernteten Kartoffeln aufzusammeln. Die Kartoffeln waren im Frühjahr von der Kindertagesstätte des Ortes und einer Klasse der Astrid-Lindgren-Grundschule von Hand gepflanzt worden.

 

Der Sonntag, 15. September 2019 kann für den Besuch des dann 33. Schillerslager Dreschefestes bereits jetzt vorgemerkt werden.

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