Wedemark
Montag, 17.09.2018 - 18:00 Uhr

"Wedemark ist Teil der großartigen Anlage geworden"

Bürgermeister Zychlinski und Umweltschutzbeauftragte Ursula Schwertmann weihen die Hohe Brücke im Wörlitzer Park ein

Brigitte Mang, Direktorin der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Helge Zychlinski und Ursula Schwertmann durchschneiden das grüne Band.Aufn.: Gemeinde Wedemark

WEDEMARK

In der vergangenen Woche wurde im nördlichen Teil des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs die historische "Höhe Brücke" nach umfassenden Restaurierungsarbeiten wieder eingeweiht. Mit dabei: Bürgermeister Helge Zychlinski und, an ihrem vorletzten Arbeitstag, die Umweltschutzbeauftragte Ursula Schwertmann. Im Sommer 2017 spendeten Landwirte aus der Wedemark Raseneisensteine für das Bauwerk im UNESCO-Welterbe. Jetzt ist die Brücke wieder für das Publikum begehbar.

 

Das Hochwasser von 2013 richtete am denkmalgeschützten Bauwerk erhebliche Schäden an. Mit Fördermitteln aus einem Hilfsfond von Bund und Ländern wurde sie drei Jahre lang zeitaufwendig instandgesetzt. Die besondere Herausforderung bei der 1786 erbauten Brücke: Sie war von den Erbauern mit Raseneisensteinen verkleidet worden, die durch die Jahrhunderte und das Hochwasser zerstört wurden. Die Restauratoren fanden kein Ersatzmaterial in der weiteren Umgebung, immerhin wurden etliche Kubikmeter des dunklen und unregelmäßig strukturierten Raseneisensteins benötigt. Den selten gewordenen Rohstoff fanden die Brückenretter im vergangenen Jahr in der Wedemark. Auf Vermittlung der Gemeindeverwaltung spendeten Landwirte zwei Lkw-Ladungen voll mit dem dringend benötigten Baumaterial.

 

Die Arbeiten begannen 2015 mit den ersten Erkundungsbohrungen und wurden in diesem Sommer beendet. Auf Einladung der Direktorin der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Brigitte Mang, nahmen Bürgermeister Helge Zychlinski und die Umweltschutzbeauftragte Ursula Schwertmann an der feierlichen Einweihung des Baudenkmales teil. "Es freut uns, dass die Wedemark Teil dieser großartigen Anlage geworden ist. Das macht uns sehr stolz und wir konnten mit einer kleinen Maßnahme helfen", versicherte Bürgermeister Zychlinski der Stiftungsdirektorin. Und Ursula Schwertmann versprach: "Ich komme im nächsten Jahr wieder und schaue mir es noch einmal mit Wasser an." Denn derzeit führt diese wie fast alle Brücken im Park über einen von der Dürre ausgetrockneten Kanal.

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