Burgdorf
Donnerstag, 13.09.2018 - 18:13 Uhr

Burgdorfer Geschichte und Geschichten mit den Ohren entdecken

SMB-Stadtführung zu den "Klingenden Laternen" am 14. Oktober

Aufn.:

BURGDORF

Im Rahmen des Themenjahres "Burgdorf - klingt gut!" laden Stadtmarketing Burgdorf (SMB), die Hörregion Hannover und die Stadt Burgdorf zu einer Klangschatzsuche auf den Spuren der städtischen Geschichte ein. An acht Standorten in der Innenstadt stehen mit besonderen Hörinstallationen versehene "Klingende Laternen". Wenn Passanten vorbeigehen, startet ein mit einem charakteristischen musikalischen Background unterlegter Audiobetrag über den geschichtlichen Hintergrund der Örtlichkeiten. Wo die einzelnen Laternen stehen und wie sie die Stadtgeschichte akustisch in Szene setzen, erfahren die Teilnehmer einer exklusiven Führung, zu der Stadtmarketing Burgdorf (SMB) am Sonntag, 14. Oktober 2018, um 14 Uhr einlädt. Startpunkt ist der Wicken-Thies-Brunnen auf dem Spittaplatz. Die Leitung übernimmt Christoph Adolph. Teilnehmerkarten sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862, erhältlich.

 

Die Stadtführung führt zu Orten, an denen unter anderem eine für den Ausbruch der Brandkatastrophe von 1658 verantwortlich gemachte Witwe, ein reicher Bürgermeister aus dem 19. Jahrhundert oder ein sprechender Biber aus der Aue zu Worte kommen. Auf die Fellhaare seiner Artgenossen hatte es einst ein Burgdorfer Hutmacher abgesehen, um daraus wertvolle Kastorhüte anzufertigen. Die akustische Klangpalette reicht von loderndem Feuer, schlagenden Türen über Zuggeräusche und Wasserplätschern bis zu idyllischem Nachtigallengesang, krachendem Popcorn und einem Chor, der das Kirchenlied "Freuet euch der schönen Erde" des früheren Burgdorfer Superintendenten Karl Johann Philipp Spitta intoniert.

 

Die Zuhörer vernehmen spannende Burgdorfer Geschichten von gestern und heute. Stadtführer Christoph Adolph nimmt den Faden auf und gibt weitere Einblicke in die Geschichte der vorgestellten Örtlichkeiten. Auf ihrer tönenden Klangschatzsuche kommen die Teilnehmer u.a zum Magdalenenfriedhof und zum Bahnhof, der einst in Zusammenhang mit der 1971 geschlossenen Konservenfabrik stand, sowie an das Stadtmuseum und die KulturWerkStadt, die in der Reichspogromnacht von 1938 nur aus Brandschutzgründen einer Brandstiftung durch die Nationalsozialisten entging.