Burgdorf
Montag, 20.08.2018 - 18:23 Uhr

Fotoschätze aus einem Jahrhundert lassen die Stadtgeschichte wieder aufleben

Führung durch die Ausstellung "Burgdorf in schwarz-weiß" am 26. August

Kinder spielen auf einer von der Aue überfluteten Straße um 1956.Aufn.:

BURGDORF

Im Stadtmuseum, Schmiedestraße 6 in Burgdorf, ist bis zum 26. August die Ausstellung "Burgdorf in schwarz-weiß" zu sehen. Die Schau lädt die Besucher zu einer fotografischen Zeitreise in das Burgdorf vor der Wende zum 20. Jahrhundert bis in die 1990er Jahre ein. Im Mittelpunkt stehen rund 100 Schwarz-Weiß-Fotografien mit Burgdorfer Stadtbildern, die in einem Zeitraum von 100 Jahren entstanden.

 

Die Gastgeber VVV, Förderverein Stadtmuseum und Stadt Burgdorf laden die Museumsbesucher am Sonntag, 26. August, um 14.30 Uhr zu einer abschließenden Führung durch die Schau ein. Die Leitung übernimmt Stadtführer Christoph Adolph. Im Verlauf des Rundgangs stellt er eine Auswahl markanter Ausstellungsfotos vor und beleuchtet ihren zeitgeschichtlichen Hintergrund. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Löwen-Apotheke als älteste pharmazeutische Einrichtung in der Stadt, die Stärkefabrik Crespel & Deiters - sie war bis zu ihrer Schließung im Jahr 1967 auf dem heutigen Gelände des E-Center-Cramer in der Uetzer Staße beheimatet - und die im Volksmund als "Kasparbahn" bezeichnete Burgdorfer Kreisbahn, die von 1908 bis 1961 die Strecke von Burgdorf nach Hänigsen befuhr.

 

Als weitere Schwerpunktthemen sind zu nennen: Fotos der 1970 abgerissenen Fünf-Flügel-Mühle, der Burgdorfer Matratzenfabrik (1949-1970) als ein weiteres Beispiel für die ehemals stattliche Anzahl an ortsansässigen Fabriken, Hochwasserszenen der Aue aus früheren Jahrzehnten und Abbildungen der traditionsreichen Eisenwarenhandlung Sannemann (1883-2004), in deren ehemaligen Räumlichkeiten sich heute die HAZ/NP/Marktspiegel-Geschäftsstelle befindet.