Uetze
Dienstag, 17.07.2018 - 12:59 Uhr

Unterstützung der Feuerwehr: Lohnunternehmen stellt Wasserfässer zur Verfügung

Die Güllefässer des Lohnunternehmens Linneweh aus Wiedenrode werden im Sommer nicht benötigt und in diesem Jahr erstmals mit Löschwasser gefüllt, um bei Vegetationsbränden als mobiles Löschwasserreservoir zu dienen.Aufn.:

UETZE

Der Sommer 2018 ist so trocken wie seit Jahrzehnten nicht mehr. So fielen in den vergangenen Monaten nur wenige Millimeter Niederschlag in unserer Region, viel zu wenig für die Vegetation. Die Trockenheit bereitet vor allem den Landwirten goße Probleme, aber auch die Feuerwehren in der Region kämpfen mit der Trockenheit.

 

So kam es am gestrigen Montag, 16. Juli 2018 gegen 18.30 Uhr schon zu einem zweiten Stoppelfeldbrand in der Gemeinde Uetze in diesem Jahr. In Hänigsen brannten etwa 200 Quadratmeter Stoppeln, nachdem vermutlich eine heiß gelaufene Bremse den Acker in Brand gesteckt hat. Die Feuerwehren aus Hänigsen und Altmerdingsen löschten den Brand schnell und konnten einen größeren Schaden abwenden (wir berichteten).

 

Da es gerade bei solchen Bränden und speziell auch bei Branden in den Wäldern, oft an genügend Löschwasser mangelt, hat sich ein Lohnunternehmer aus dem Kreis Celle angeboten, seine im Sommer nicht genutzten Güllefässer mit Wasser zu befüllen.

Das Lohnunternehmen Linneweh aus Wiedenrode stellt ihre Gerätschaften auf einem alten Industriegelände in Uetze unter. So kam in diesem Jahr der Vorschlag auf, die Fässer als mobilen Wasserspeicher zu nutzen. Im Falle eines größeren Schadenfeuers würden die Wasserfässer vom Unternehmer mit Traktoren an die Einsatzstelle gebracht.

 

Der Feuerwehr stehen somit rund 100 Kubikmeter zusätzliches Löschwasser zur Verfügung. Dies entspricht 100.000 Litern Wasser, beziehungsweise rund 40 Tanklöschfahzeugen der Feuerwehr. Vor etwa 2,5 Wochen wurden de Fässer durch die Feuerwehr mit Wasser gefüllt. Hierzu benötigten die Einsatzkräfte gut zwei Stunden.

 

Bevor jedoch Wasser in die Fässer gepumpt werden konnte, musste der Unternehmer die Fässer von innen ausspülen und reinigen. Ein ähnliches Angebot der Landwirte nimmt die Feuerwehr in Schwüblingsen seit Jahren in Anspruch. Denn auch hier befüllt eine landwirtschaftliche Gemeinschaft ihr Güllefass mit Löschwasser in den Sommermonaten.

 

Die Gemeindefeuerwehr Uetze möchte sich daher bei allen unterstützenden Personen nochmal bedanken und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, achtsam mit heißen Gegenständen in der Natur umzugehen. So dürfen keine Zigaretten aus dem Pkw geworfen  oder warme Fahrzeuge in der Vegetation abgestellt werden. Denn auch ein möglicher Sommerregen reiche zur Zeit nicht aus, um die Boden ausreichend mit Wasser zu versorgen. Es sei daher nach wie vor von einer erheblichen Brandgefahr auszugehen.