Burgdorf
Sonnabend, 07.07.2018 - 09:40 Uhr

Hilfe zur Hilfe: Ehrenamtliche des Ambulanten Hospizdienstes machen Fortbildung

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes für Burgdorf, Lehrte, Sehnde & Uetze (von links, hintere Reihe): Karin Judel (Uetze), Karl Wenning, Martina Fernholz, Werner Feuge, Kirsten Jagau-Brinkmann (alle Burgdorf), Wolfgang Lütge (Uetze), Gabi Reichardt (Lehrte), Ute Feldmann (Uetze), Kathrin Eikmeier, Heike Pfenning (beide Lehrte). Mittlere Reihe: Anette Neben, Manuela Fenske-Mouanga (beide Burgdorf), Jutta Rischmüller (Sehnde), Gisela Hauschild (Burgdorf), Ingrid...Aufn.:

BURGDORF/LEHRET/SEHNDE/UETZE

Hilfsbereitschaft ist ein wertvoller Wesenszug. Zuviel davon kann allerdings bei sich selbst und anderen Schaden anrichten. Deshalb ist es gut, auch immer wieder zu sich selbst zu finden. Doch wie kann das gut gelingen?  Wer sich ehrenamtlich, dienstlich oder auch privat viel um das (seelische) Befinden anderer Menschen kümmert, braucht hin und wieder Zeiten und Orte, an denen er selber mal in Ruhe und gemeinsam mit anderen die eigenen Befindlichkeiten, Gefühle und Motivationen überprüfen kann.  Dazu ist es sinnvoll, sich den eigenen Kontext des Helfens einmal genau anzuschauen. Die ehrenamtlich Mitarbeitenden des ambulanten Hospizdienstes Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze haben das beim diesjährigen auswärtigen Fortbildungswochenende getan.

 

Wie bin ich selbst als Helfende/r? Was hat mich in dem Zusammenhang geprägt? Welche Herausforderungen begegnen mir in der Begleitungsarbeit im Hospizdienst, welche strengen mich an, wo komme ich an meine Grenzen? Mit welchen Situationen kann ich gut umgehen? Wodurch komme ich wieder "zu Kräften", was sind meine Kraftquellen und Ressourcen? Wie kann ich diese gut einsetzen und welche anderen Kompetenzen kann ich vielleicht noch dazulernen?

 

Diesen und weiteren Fragen in Bezug auf die Rolle als Helfende/r sind die Hospizdienst-Mitarbeitenden an diesem Wochenende im Juni nachgehen. Das Tagungshaus Lutherheim in Springe bot ihnen eine gute Gelegenheit zum intensiven Austausch und zur geistig-seelischen Regeneration. Neben der thematischen Arbeit gehörten zur Selbstsorge selbstverständlich auch erholsame Momente, Spaziergänge im angrenzenden Deister und gesellige Runden in der Gruppe.