Wedemark
Dienstag, 26.06.2018 - 20:24 Uhr

Projektgruppe "Geschichte in der Wedemark" des Gymnasiums Mellendorf bei Caren Marks in Berlin

MELLENDORF

"Die Gegenwart zu verstehen heißt, die Vergangenheit zu kennen." Nach diesem Motto arbeitete das Geschichtsprojekt des Gymnasiums Mellendorf. Caren Marks, SPD-Bundestagsabgeordnete aus der Wedemark, lud die Gruppe als Dank für ihr besonderes Engagement in den Deutschen Bundestag nach Berlin ein.

 

Der Geschichtskurs "Geschichte in der Wedemark. 1930 - 1950" hatte das Thema "Verfolgung und Ermordung kranker und behinderter Menschen aus dem Gebiet der heutigen Wedemark" auf einem Symposium im Januar 2018 vorgestellt. Hier ging es um die Schicksale unter anderem von Homosexuellen, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern sowie Flüchtlingen zur Zeit der Nationalsozialisten und danach.

 

"Ich freue mich sehr über das Engagement der Abiturienten, die mit ihrem Projekt einen großen Beitrag zur Geschichte der Wedemark beigesteuert haben", so Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin. "Die Aufarbeitung des Nationalsozialismus im eigenen Lebensumfeld erfordert Mut, trägt zur Aufklärung bei und verhindert die Verharmlosung dieser schrecklichen Zeit."

 

Nachdem die Schülergruppe eine Plenardebatte live von der Besuchertribüne mitverfolgt hatte, trafen sie ihre Abgeordnete zum Gespräch. Die Jugendlichen hatten viele interessierte Fragen mitgebracht.

 

Caren Marks betonte im Gespräch, wie wichtig es ist, auch problematische Sachverhalte anzusprechen und an Lösungen zuarbeiten: "Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft müssen wir Politikerinnen und Politiker für eine starke Demokratie kämpfen. Damit Rechtspopulismus und Rassismus in unserem Land nie wieder eine Chance haben."