Region Hannover
Montag, 25.06.2018 - 17:56 Uhr

Interessenverbandes Suedlink: Keine Zustimmung zu Probebohrungen

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"Der Gesetzgeber hat es jahrelang versäumt, für den Stromnetzausbau eine gesetzliche Grundlage zu schaffen, die den davon betroffenen Grundbesitzern eine faire und angemessene Vergütung für die Benutzung ihrer Flächen für neue Leitungen einräumt", bemängelt der Vorsitzender des Interessenverbandes Suedlink Hans-Werner Behrens in einer Pressemitteilung.

 

Demnächst stünden Probebohrungen zur Baugrunduntersuchung an, die der Netzbetreiber TenneT TSO GmbH in Auftrag gibt. Behrens empfiehlt den Mitgliedern des Interessenverbandes Suedlink und auch anderen Betroffenen, grundsätzlich keine Genehmigungen zum Betreten und Befahren ihrer Flächen für Probebohrungen zu geben: "Und zwar so lange, bis eine einvernehmliche Regelung gefunden ist."

 

"Wir müssen von der Basis her ein Zeichen setzen, damit sich politisch in dieser Angelegenheit endlich etwas bewegt", ist Behrens überzeugt. "Wir bekommen von den Vorteilen der Energiewende bisher nicht einmal einen Krümel ab. Das ist unfair. Insofern haben wir nichts zu verlieren und können nur gewinnen", schließt er sein Statement

 

Der Interessenverband Suedlink hat rund 140 von der SuedLink-Stromleitung direkt betroffene Mitglieder und deckt damit über 15 Prozent der Trasse ab.