Lehrte
Dienstag, 15.05.2018 - 18:26 Uhr

CDU Ahlten unterstreicht Forderungen nach besserem Lärmschutz für Anwohner

Briefe an Minister Althusmann und DB-Konzernbevollmächtigten übergeben

AHLTEN

Die CDU Ahlten hat anlässlich des offiziellen ersten Spatenstichs für das Großprojekt MegaHub Lehrte ihre Forderungen nach deutlich verbessertem Lärmschutz sowie einem bedarfsgerechten Ausbau der L385 unterstrichen.

 

Dem anwesenden Niedersächsischen Verkehrsminister Bernd Althusmann sowie dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Norddeutschland, Ulrich Bischoping, wurden Briefe mit den detaillierten Forderungen übergeben.

 

Mit dem heutigen offiziellen ersten Spatenstich hat das Projekt "MegaHub Lehrte" einen wichtigen Meilenstein erreicht. Der "MegaHub Lehrte" sei zweifelslos ein für den Güterverkehr der Bahn herausragendes Infrastrukturprojekt, allerdings sind aus Sicht der Menschen vor Ort sowie der Kommunalpolitik Projekte vergleichbarer Größenordnung zunächst einmal eine Beeinträchtigung ihrer Umwelt und Lebensqualität. Die CDU Ahlten ist überzeugt, dass es für die Akzeptanz solcher Großprojekte beiderseitige Offenheit aber auch eines Optimums an Schutz der berechtigten Bedürfnisse der Menschen bedarf. Zudem wäre eine vergleichbare Euphorie aus den Reden der Vertreter des Bundes und des Bahnkonzerns nicht nur für den Bau des MegaHub sondern auch für die Lärmschutzbelange der Menschen wünschenswert gewesen.

 

Auch wenn bereits viele Gespräche und Verfahren gelaufen sind, möchte die CDU noch einmal das Gespräch mit der Bahn suchen einen Vorschlag unterbreiten, der mit angemessenen Aufwand als effektiver Lärm-, Licht- und Sichtschutz für die Menschen dienen könnte:

 

In der Gemarkung Ahlten soll entlang der Außengrenze des MegaHub, quasi als "Abdichtung" des Lärmkorridors in Richtung Ahlten, ein ausreichend hoch dimensionierter und bepflanzter Wall errichtet werden. Die detaillierte Ausarbeitung obliegt natürlich den Ingenieuren, wobei auch die Expertise der örtlichen Akteure eingebunden werden sollte.

 

Von einer solchen Maßnahme erhofft sich die CDU Ahlten erhebliche positive Wirkungen, die sowohl im Interesse des Projektträgers, der Deutschen Bahn AG, aber natürlich auch im Interesse der hier lebenden Menschen liegen. Auch in der derzeitigen verfahrensrechtlichen Situation sollte der Dialog nicht abbrechen.

 

Darüber hinaus führt eine solche Anlage auch zu erheblich zunehmenden Lkw-Verkehr auf den Zubringerstraßen. "Dies gilt umso mehr, wenn weitere güterverkehrliche Projekte hinzukommen und eine ohnehin als Ausweichstrecke für die A2 im Raum östlich Hannover bereits überaus stark belastete Straße - die L 385 - betroffen ist", so die Christdemokraten in einer Pressemitteilung. Die L 385 dient insbesondere zwischen dem Anschluss zur B65 und dem Abzweig zur "Westtangente" bei Lehrte als Umleitungsstrecke und Zubringerstrecke zu weiterwachsenden Logistikunternehmen (zum Beispiel dpd, GVZ, MegaHub und andere in Planung befindliche Großprojekte). Allerdings befinde sich die L385 hier nach wie vor in einem der Bedeutung und Belastung nicht angemessenen Ausbauzustand.

 

Die CDU Ahlten macht gegenüber dem Niedersächsischen Verkehrsminister Bernd Althusmann deutlich, dass diese für Ahlten aber auch alle Verkehrsteilnehmer sowie die Logistikunternehmen anstehende Herausforderung rechtzeitig in die Planungen für den Ausbau von Landesstraßen aufgenommen werden müssten. Hierbei sollen der örtlichen Situation und Auslastung angepasste straßenbau- und verkehrstechnische Ausbaumerkmale berücksichtigt werden (unter anderem Unfallschwerpunkt Einmündung "Am Rehwinkel" und L 385 sowie Erreichbarkeit der Ortschaft Ahlten bei Staulagen/Umleitungen), denn es gehe nicht um eine neue "Rennstrecke", sondern um eine sinnvolle sich am zukünftigen Verkehrsaufkommen orientierende Ausbaumaßnahme. "Minister Althusmann, der zuvor in seiner Rede auch auf das Zusammenspiel der verschiedenen Verkehrsträger eingegangen war, sagte ein Gespräch zu", erklärt die Ahltener CDU.