Burgwedel
Donnerstag, 03.05.2018 - 18:06 Uhr

Erfolgreiches erstes Jahr in der 2. Bundesliga für den Tischtennis Klub Großburgwedel

Die erste_Saison in der 2. Liga erfolgreich_bestanden: Die_Mädels vom TTK Großburgwedel.Aufn.:

GROßBURGWEDEL

Der TTK Großburgwedel hat in der 2. Tischtennis-Bundesliga der Damen zum Ausklang das Niedersachsenduell beim MTV Tostedt knapp 4:6 verloren. Die Niederlage trübte aber die gute Stimmung nach einer fabelhaften Aufstiegssaison nicht, denn 17:19 Punkte bedeuteten auf dem sechsten Tabellenplatz den sicheren Klassenerhalt. Das wichtigste Saisonziel wurde damit weit übertroffen, auch wenn sich der Wunsch nach einem positiven Kontostand nicht ganz erfüllte.

 

Ein kleiner Wehrmutstropfen begleitete das Derby, da die Nummer zwei Dijana Holoková wegen ihrer Rückenprobleme nicht spielen konnte. Zwei Einzelpunkte flossen deshalb kampflos auf das gegnerische Konto, denn die 26-Jährige Niederländerin Suzanne Dieker war nicht mehr eingeplant. "Und sie hatte bereits zu ihrer Geburtstagsparty am Samstag eingeladen, als mein Anruf einging. Diesen Spaß wollten wir ihr nicht verderben", erklärte Teamcoach Michael Junker.

 

Allerdings fehlte auch den Gastgeberinnen Spitzenspielerin Laura Matzke aufgrund ihrer Schwangerschaft. Die Tostedter wussten dieses Manko jedoch gut zu kompensieren. Richtungsweisend wirkte sich das 0:2 in den Doppeln aus, in denen nicht einmal ein Satzgewinn glückte. Auch Abwehrspielerin Kadrina Junker, die für Holoková einsprang, konnte sich an der Seite von Amélie Rocheteau nicht erfolgreich einbringen. "Es ging vor allem darum, dass Amélie nicht kalt in die Einzel gehen sollte. Aber die Konstellation war auch sehr ungünstig für uns. Die Chance sie richtig zu treffen liegt halt bei 50:50", so Junker.

 

Der zweite Knackpunkt entwickelte sich im hinteren Paarkreuz, denn sowohl Rocheteau als auch Aida Rahmo waren abschließend nicht in der Lage, Anne Sewöster den eigenen Stempel aufzudrücken. Beim Triumph in der Hinserie unterlag die Nummer vier in beiden Partien. "Da trat Sewöster auch mit einem Leistenbruch an, das erklärt ihre Bilanz der Vorrunde", sagte der Betreuer.

 

Doch der TTK verzeichnete auch Lichtblicke. Führungskraft Polina Trifonova dominierte Svenja Koch klar mit einem 3:0 und auch gegen Vivien Scholz behauptete sich die gebürtige Bulgarin mit einem 14:12, 11:8, 8:11 und 11:8. Mit einer 24:10-Bilanz landete der Neuzugang Burgwedels auf Position vier der Bestenliste und erfüllte die Erwartungen in vollem Umfang.

 

Rahmo präsentierte sich nach ihrem Schwächeanfall im Spiel gegen den DJK Offenburg wieder fit und steuerte mit einem kämpferischen 3:2 gegen die Ex-Burgwedelerin Lotta Rose einen Sieg bei. Dieses Prestigeduell ließ sich auch Rocheteau nicht nehmen, denn in der Vorsaison zogen die beiden im Doppel noch stets an einem Strang. Nach einer 2:1-Führung mit 5:11, 11:8, 11:6 drohte aber die plötzliche Wende, als sie im vierten Satz 0:5 hinten lag. Doch die 19-Jährige startete bei ihrem vorerst letzten Auftritt für den TTK die Aufholjagd und gewann 11:9.

 

"Natürlich hätten wir die Saison lieber mit einem Sieg oder zumindest Unentschieden abgeschlossen, was uns mit einer gesunden Dijana wohl auch gelungen wäre. Doch auch so sind wir rundum zufrieden! Die Chemie im Team passte und sogar in Tostedt konnten wir auf die Unterstützung unserer mitgereisten Fans bauen", resümierte Junker.