Sehnde
Montag, 12.03.2018 - 19:54 Uhr

Kröten haben Vorfahrt: Staßensperrungen im Sehnder Stadtgebiet

Aufn.:

SEHNDE

Steigende Temperaturen erfreuen nicht nur uns Menschen, sie regen auch in vielfältiger Weise die Natur an. Wenn die nächtlichen Temperaturen erst einmal konstant über dem Gefrierpunkt sind, machen sich die Kröten besonders zur Dämmerungszeit auf den Weg zu ihren Geburtsgewässern. Regen begünstigt die Wanderlust. Dabei verfolgen die Kröten und andere Amphibien wie Frösche, Molche und Salamander nur ein Ziel: ihre Fortpflanzung. Das ist für die Tiere nicht ungefährlich, da die Wanderwege oftmals von Straßen durchschnitten sind.

 

Die Stadt Sehnde wird daher wieder wie in den Jahren zuvor mit freiwilligen Helfern und dem Baubetriebshof zum Schutz der wandernden Kröten verschiedene Hilfsmaßnahmen einleiten:

 

An der K 143 zwischen Bilm und Wassel wird als Sicherungsmaßnahme von der Stadt wieder eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometern angeordnet. Hier sollen zudem "Krötenschilder" auf die wandernden Tiere hinweisen. In Kürze werden freiwillige Helfer Krötenzäune aufstellen, so dass die Kröten sicher über die Straße gebracht werden können.

 

Straßensperrungen gibt es wieder in Sehnde Hohenfels an der Dr.-Sauer-Straße. Hier kümmern sich die Anlieger um die abendliche Sperrung und morgendliche Öffnung der Straße (Durchfahrverbot von 18 Uhr abends bis 8 Uhr morgens).

 

Ebenfalls zeitweise gesperrt ist in Höver der Weg durch den Bruch (Verlängerung Petersweg). Mitarbeiter der Firma Holcim sorgen für den ordnungsgemäßen Ablauf.

 

Die Krötenwanderungen dauern in der Regel zwei bis drei Wochen. Autofahrer werden in dieser Zeit um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Den freiwilligen Helfern gilt der besondere Dank der Stadt Sehnde.