Burgdorf
Mittwoch, 21.02.2018 - 18:41 Uhr

Ausstellungseröffnung und Gespräch mit der Künstlerinnen-Gemeinschaft "Frau in"

Aufn.:

BURGDORF

Im Rahmen des Internationalen Frauentags 2018 zeigt die Künstlerinnen-Gemeinschaft "Frau in" ihre gleichnamige Ausstellung, die von Burgdorfs Bürgermeister Alfred Baxmann am Donnerstag, 1. März 2018, um 18 Uhr eröffnet wird.

 

Es geht um Würde, um Wertschätzung und um Gleichberechtigung. Mit Bildern und Texten will die Künstlerinnengruppe "Frau in" aufzeigen und Bewusstsein bilden: "Frauen brauchen Wertschätzung - die Gesellschaft braucht Feminismus!" Hier ist der Anknüpfungspunkt zu einem Gespräch, dass im Anschluss an die Ausstellungseröffnung mit der Kampagnenleiterin Jasmin Mittag von "Wer braucht Feminismus" stattfinden soll. Frauen und Männer sind eingeladen ihre Erfahrungen und Ideen auszutauschen und Zukunftspläne zu schmieden. "Im Austausch trifft jung auf alt, traditionelles auf modernes, altbewährtes auf neues, das verspricht einen interessanten Abend", ist sich Petra Pape, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Burgdorf, sicher.

 

Die Künstlerinnengruppe "Frau in" bilden fünf Frauen aus unterschiedlichen Kulturen. Sie setzen sich mit ihren Bildern und Arbeiten für die Gleichwertigkeit der Frauen ein. Dabei gingen die Textarbeit und Recherche dem kreativen Prozess voraus. "Wir haben uns unter anderem intensiv mit dem Buch "Fortschritt der Frauen" des Ehepaares Janet und Peter Khan auseinandergesetzt. Die Aussagen inspirierten uns zu den Bildern", erklärt die Burgdorfer Künstlerin Renate Weber, deren Porträts in Pastellkreide, Acryl und Aquarell von eindringlicher Intensität sind. So nehmen die Zitate einen wichtigen Platz neben den Werken ein und sollen Lösungsansätze anbieten zur stärkeren Würdigung der Frau. Die in Wathlingen lebende gebürtige Südkoreanerin Mi-Hye Park setzt sich in ihren Werken mit der Verschlossenheit des Ichs und der fehlenden Kommunikation zwischen den Menschen auseinander. Ihre oft vereinfacht dargestellten Figuren drücken in dunklen Ölkreidefarben die Verlorenheit des Individuums aus. Wie ein verzweifelter oder wütender Aufschrei wirkt dagegen das Frauenbildnis von Shahnaz Ostadian, der persischen Künstlerin aus Hildesheim, das den Titel "Wo ist mein Recht?" trägt und den Aufruhr einer Gesellschaft im Umbruch widerspiegelt. Abgerundet wird die Ausstellung durch Collagen der Burgdorferin Dörte Loheit und Aquarellen der Niederländerin Eva Mallon.

 

Die Ausstellung ist vom 1. bis 31. März 2018 im Rathaus I, Marktstraße 55, in Burgdorf zu sehen. Auf Anfrage werden auch Führungen angeboten. Hierzu kann die Gleichstellungsbeauftragte Stadt Burgdorf unter der Telefonnummer 05136/898310 oder Opens window for sending emailPape(at)Burgdorf.de kontaktiert werden.