Isernhagen
Mittwoch, 14.02.2018 - 14:56 Uhr

Hilfe kommt zu spät: Pferd verstirbt nach Rettungseinsatz der Feuerwehr

Aufn.: Feuerwehr Stelle

KIRCHHORST

Im weitläufigen Areal eines Pferdehofs im ehemaligen Freizeitpark Kirchhorst war am heutigen Mittwoch, 15. Februar 2018, ein Reitpferd in einen etwa einen Meter tiefen, steilwandigen Graben gestürzt. Die Pfleger hatten es aus eigenen Kräften nicht daraus retten können, so dass sie zur Hilfe die Feuerwehr alarmierten.

 

Die um 9:15 Uhr alarmierten Ortswehren Kirchhorst und Stelle rückten daraufhin mit zwei Fahrzeugen und insgesamt acht Einsatzkräften aus.

 

Das Pferd lag bei Eintreffen der Rettungskräfte auf der Seite und versuchte erfolglos, sich auf die Füße zu drehen. Das Pferd lag schon mutmaßlich längere Zeit dort und war entsprechend entkräftet. Eine herbeigerufene Tierärztin versorgte das Tier medizinisch.

 

Die Feuerwehrkräfte hatten im Einsatzverlauf zunächst mit Schläuchen versucht, das Tier aus dem Graben zu ziehen, jedoch war das durch die steilen Grabenwand und das unruhige Pferd nicht erfolgreich.

 

Die Tierärztin stellte daraufhin das Pferd mit Medikamenten ruhig. Ein benachbarter Landwirt stellte seinen Teleskoplader als Hebewerkzeug zur Verfügung. Die Pfleger und die Feuerwehr konnten Rundschlingen an den Läufen des Tieres anbringen, es wurde dann mit dem Lader sanft aus dem Graben gehoben und auf vorbereitetem Stroh abgelegt.

 

Das schon 18 Jahre alte Pferd ist nach kurzer Zeit aus der Sedierung erwacht und wurde weiter mit einer Infusion ärztlich versorgt. Wie die Feuerwehr am Nachmittag mitteilt, ist das Pferd um 13 Uhr verstorben.

 

Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren Stelle und Kirchhorst war der Einsatz um 11 Uhr beendet. 

 

Bereits um 11:13 Uhr Uhr folgte zusammen mit der Ortswehr Altwarmbüchen eine weitere Alarmierung der beiden Ortswehren in die Straße Oppersheide. Dort war eine ältere Person in eine medizinische Notlage geraten. Nach mehrfachem lauten Klopfen öffnete die Person die Tür, so dass keine weiteren Maßnahmen mehr notwenig waren. Die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren übergaben die Person an den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst und konnten wieder einrücken.

  277 Kb
  291 Kb
  694 Kb