Adventsgesteck gerät in Brand: Vier Verletzte bei Wohnungsbrand

Um 21:17 Uhr hörten die meisten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf den Alarm im Feuerwehrhaus, denn nur kurz zuvor war der erste Ausbildungsdienst im neuen Jahr beendet worden. Umgehend besetzten 31 Brandbekämpfer ingesamt fünf Löschfahrzeuge und rückten zum Einsatzort in der Burgdorfer Südstadt aus.

Dort brannte ein Adventsgesteck im Wohnzimmer einer älteren Dame. Diese hatte noch versucht, das Gesteck selbst zu löschen und zog sich hierbei Verbrennungen 1. und 2. Grades sowie eine Rauchgasvergiftung zu. Drei Bewohner der darüberliegenden Wohnung, zwei Erwachsene und ein Jugendlicher, eilten ihr - trotz der Gefahr durch Feuer und Rauch - zu Hilfe und holten die Frau aus der Wohnung. Diese wurden ebenfalls mit einer Rauchgasvergiftung wie die Seniorin ins Krankenhaus gebracht.

Die alarmierte Ortswehr verschaffte sich derweil über die Drehleiter Zutritt zur Wohnung im 2. Obergeschoss, indem ein Fenster eingeschlagen wurde und ein Trupp unter Atemschutz in die brennende Wohnung vorging. "Der Zutritt über das Fenster war mit dem geringsten Schaden verbunden", so Ortsbrandmeister Florian Bethmann über die Vorgehensweise. Unter dem Einsatz von möglichst wenig Wasser wurde anschließend das Feuer in der Wohnung gelöscht.

Nach den Löscharbeiten wurde auch das THW Burgdorf zur Einsatzstelle alarmiert, um das zerstörte Fenster wieder zu verschließen. Die Kräfte der Ortswehr kehrten ins Gerätehaus zurück, wo kurz nach 22:30 Uhr die Einsatzbereitsschaft aller Fahrzeuge wieder hergestellt war.