Burgdorf
Mittwoch, 13.12.2017 - 10:35 Uhr

Konzert der Musikklassen des Gymnasium Burgdorf "sprengt" den Platz der Aula

Die Musikklasse 6A von Robert Kenter.Aufn.: Michael Baumgart

BURGDORF

Das Winterkonzert der Musikklassen des Gymnasium Berliner Ring in Burgdorf war auch dieses Jahr wieder mehr als gut besucht. Sowohl die instrumentalen, wie auch die vokalen Musikklassen des Burgdorfer Gymnasiums bringen immer wieder die Aula am Berliner Ring, sowohl zu ihren Frühjahrs-, wie auch am gestrigen Dienstag, 12. Dezember 2017, zu ihren Winterkonzerten bis an Sitzplatzgrenzen der Aula.

 

Am gestrigen Dienstag musste der Saal sogar mehr Zuhörer aufnehmen, als zulässig. Schweren Herzens machte Bernd Bode von der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf, Leiter der Brandsicherheitswache während der Veranstaltung, seine Verantwortung für die feuerschutztechnische Sicherheit im Saal geltend und zeigte den eventuell nötigen Abbruch der Veranstaltung an, falls die Zuhörer im Saal ohne Sitzplatz die Fluchtwege und Treppen, sowie Ein- und Ausgänge nicht freigeben sollten. Ob mehr Karten verkauft wurden als Sitzplätze in der Aula, oder ob sich der ein oder andere Eltern-, Großeltern- oder Geschwisterteil ohne Eintrittskarte "hereingeschummelt" haben mag, wurde nicht weiter untersucht.

 

Einerseits bekam Bernd Bode für seine Sorge durchgängig Applaus, andererseits wurden Stimmen laut, die einfach einen größeren Veranstaltungsort dieser Art in Burgdorf forderten; durchaus in Bezug auf die anstehenden Entscheidungen der Stadt Burgdorf zu einem Neubau der Integrierten Gesamtschule (IGS), die allgemeinwissentlich am Donnerstag dieser Woche Thema der letzten Ratssitzung in diesem Jahr sein wird.

 

Die "kleine" Verzögerung hatte dann glücklicherweise keinen Einfluss auf die Protagonisten des Abends. Trotz manchem Lampenfiebers vor der eindrucksvollen Kulisse an Zuhörern im Saal, startete der Konzertabend, nach einer kurzen Restplätze-Verteilung durch Schulleiter Michael Loske, begeistert beklatscht mit Vivaldis "Largo from the four seasons" des von Angelika Gerber geleiteten Schulorchesters.

 

Die Musikklasse der 5A von Gabriel Behrens überzeugte mit einer Demonstration verschiedener "Klangröhren" – manch einer kennt diese "Instrumente" eher als lärmende Hilfsmittel von Stadionbesuchern – bei ihrem gewählten Musiktitel.

 

Die Musikklasse der 6A, geleitet von Robert Kentner, intonierte mit "Egal, wo Du bist" einen eigens arrangierten Beitrag ihres Orchesterchefs.

 

Der folgende Auftritt des Chors der Klassen 5 bis 7, ebenfalls unter der Leitung von Gabriel Behrens, brachte mit einer schon an äußerste Professionalität grenzende Form des Medleys weihnachtliche Weisen zu Gehör, dass das Publikum kaum mit seinem anhaltenden Applaus genügend honorieren konnte.

 

Bei dem Beitrag der "Junior Big Band", ebenfalls unter der Leitung von Robert Kentner, beeindruckte optisch wie musikalisch die Bläsergruppe, ohne das harmonische Zusammenspiel mit den anderen Musikern der Band hintenan stellen zu wollen.

 

Die "Westside Story" der Musikklasse der 7A, ebenfalls geleitet von Angelika Gerber, ließ durchaus ein Kopfkino an vergangenen Zeiten und möglicher individueller Musicalbesuche im Kreis der Zuhörer zu.

 

Birte Ruschepaul-Baltz, Leiterin der Percussions-Gruppe des Gymnasiums und schon bei ihrer Vorführung bei der offiziellen Einweihung des Neubaus von Realschule und Gymnasium am Berliner Ring in der vorletzten Woche mit viel Applaus bedacht, begeisterte das Publikum in der Aula mit einer musikalischen Darbietung ihrer SchülerInnen, insbesondere auf selbstgefertigten Instrumenten , die, leider dem engen Zeitplan des Abends geschuldet, keine Zugabe zuließ.

 

Ergänzt wurde dieser Vortrag, wie ansonsten bei allen Darbietungen des Abends vorangekündigten jeweiligen Programmteile durch Schülerinnen der einzelnen Musikklassen, mit der glücklichen Feststellung zweier Percussionistinnen, viel Holz zwar aus-, aber keinen Finger abgeschnitten zu haben.

 

Nach einer an dieser Stelle angesetzten Pause, die das ServiceTeam "Food & Beverage" fast an ihre Leistungsgrenzen brachte, fanden sich dann doch genügend Besucher bereit, ihre Sitzplätze den während der ersten Halbzeit des Konzerts im Foyer wartenden Gästen zur Verfügung zu stellen. Die Alternative dazu war allerdings dann auch die Möglichkeit, das live per Video aufgenommene Konzert auf einer Leinwand außerhalb der Aula zu verfolgen.

 

Den jeweils nicht gerade aktiven MusikschülerInnen des Abends stand "backstage" ebenfalls eine solche Videoübertragung zur Verfügung.

 

Nach einem immer wieder mehr als überzeugenden Vortrag der unter der Leitung von Tobias Kanthak mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Big Band des Gymnasiums gab es den "Gotthilf Fischer"; der Saal und die Bühne sangen gemeinsam eines der bekanntesten und beliebtesten Adventslieder "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit".

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