Burgdorf
Sonntag, 12.11.2017 - 16:50 Uhr

"Priorität haben die Schulen": FDP wird 50.000 Euro-Zuschuss an den VVV ablehnen

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BURGDORF

Hinsichtlich des in der morgigen Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Finanzen und Verwaltungsangelegenheiten zu beratenden Antrags auf 50.000 Euro Zuschuss für den VVV hat die Burgdorfer FDP heute in einer Pressemitteilung Stellung genommen. FDP-Politiker Mario Gawlik hierzu: "Keine Finanzierung von Personalstellen außerhalb des bisherigen Stellenplans der Stadt Burgdorf. Den Antrag auf einen jährlichen Zuschuss von 50.000 Euro an den Verkehrs- und Verschönerungs-Verein der Stadt Burgdorf lehnen wir ab."

 

Er sagt: "Unbestritten ist der Verkehrs- und Verschönerungsverein der Stadt Burgdorf eine, wenn nicht gar die tragende Säule des kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens der Stadt Burgdorf. Der Vorstand des FDP-Ortsverbandes Burgdorf-Uetze lehnt den Antrag auf eine jährliche Unterstützung dennoch ab. Die Stadt Burgdorf ist hoch verschuldet und wer die Rede des Ersten Stadtrates Lutz Philipps zum Haushaltsentwurf am 26. Oktober 2017 im Rat der Stadt Burgdorf gehört hat, dem ist bewusst, dass es eigentlich gar keine Spielräume mehr gibt und schon gar nicht, für weitere wiederkehrende freiwillige Leistungen", erinnert Gawlik und führt weiter aus "Priorität in Burgdorf haben die Schulen und nicht die Finanzierung von Personalkosten außerhalb des bisherigen Stellenplans der Stadt."

"Was sagen wir den anderen Vereinen, die sich zum Beispiel um den Sport oder die Integration verdient machen? Finanziert die Stadt aus Gründen der Gleichbehandlung dort dann ebenfalls die Mitarbeiter der Geschäftsstellen?" fragt Gawlik. Gawlik meint, dass die für die anstehenden Aufgaben notwendige Kompetenz im Vorstand des Verkehrs- und Verschönerungsverein unzweifelhaft vorhanden ist und ergänzt: "Sicherlich ist es ein Glücksfall für den Verein, dass im Vorstand auch der amtierende Ratsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat der CDU seine Erfahrung als Berater einbringen kann. Gelingt es dem Verein unter seiner Mitwirkung und ohne weiteren Personalkostenzuschuss auf 'Zukunft' zu schalten, so gewinnt nicht nur der Verein, sondern auch der Kandidat, der seine Fähigkeit bei einem kleinen aber wichtigen Verein unter Beweis stellen konnte und damit eine gute Referenz als potentieller Verwaltungschef gewinnt."

 

Der Antrag auf Unterstützung hatten gruppenübergreifend Gerald Hinz, für die Gruppe SPD, WGS, Bündnis90/Die Grünen sowie Freie Burgdorfer und Mirco Zschoch für die Gruppe CDU und FDP eingebracht. Der VVV beantragt in einem Konzept für die Stadt Burgdorf diesen Betrag als jährlichen Personalkostenzuschuss. Der Antrag geht am morgigen Montag, 13. November 2017, in der Ausschusssitzung ab 17 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses II, Vor dem Hann. Tor 1, erstmalig in die Beratung.